Gerhard Böhm gewinnt Poker-Turnier, Michael Untersteiner wird als bestplatzierter ASKler „ASK Schach-Poker-Meister 2014“!
Zum bereits 8. Mal wurde am 18. Juni der ASK Schach-Poker-Meister gekürt. Neumitglied Michael Untersteiner konnte nach hartem Kampf den Titel für sich entscheiden, auch wenn das Pokerturnier selbst Gerhard Böhm gewann. Gernot Neuwirth wurde wie schon 2013 Dritter, Halbzeitführender und Stack-Leader Miguel Medina wurde Vierter. Sieger des „Trost-Tables“ wurde Stefan Heigerer.
Tisch- und Chipsaufteilung
Nach dem ersten Teil des Turniers, dem Schachblitzen am 4. Juni, gab es folgende Tischaufteilung für die Vorrunde, bei der erstmals mit Eva Weiss auch eine Frau teilnahm:
Tisch A:
Medina Miguel 3.400, Thalhammer Klaus 2.950, Stader Stefan 2.650, Untersteiner Michael 2.650, Neuwirth Gernot 2.200, Böhm Thomas 1.450
Tisch B:
Heigerer Stefan 3.100, Klinger Josef Sen. 3.100, Hattinger Walter 2.650, Zauchner Markus 2.500, Böhm Gerhard 2.350, Lederer Anatol 1.450, Weiss Eva 1.000
Vorrunde – Tisch A
Turbulent verlief die Vorrunde auf Tisch A: Der Chipleader Miguel Medina wirbelte seinen Tisch gehörig durcheinander und eliminierte nach einem ersten großen Potverlust blitzschnell mit riskanten Moves der Reihe nach Stefan Stader, Thomas Böhm und den Titelverteidiger Klaus Thalhammer. Mit einem Riesen-Stack von über 9.000 ging er damit mit einem unauffälligen Gernot Neuwirth und dem Geheimfavoriten Michael Untersteiner ins Finale.
Nach der überraschend schnellen Entscheidung in der Vorrunde auf Tisch A bildete sich – als Zeitvertreib, bis Tisch B seine Sieger erkoren hatte – ein kleiner „Bonustisch“, den Stefan Stader gewann und auf dem sich Thomas einen Euro und ein Busticket – Einsatz von Gernot – sichern konnte.
Vorrunde – Tisch B
Auf Tisch B wurde bedeutend behutsamer mit den Chips umgegangen. Der spätere Turniersieger Gerhard Böhm spielte druckvoll und konnte seinen Stack leicht verbessern. Eva Weiss schlug sich tapfer, aber sie musste bald einsehen, dass mit nur 1000 Startchips kein Blumentopf zu gewinnen ist. Nach langem Geplänkel kam es bei mittlerweile schon höheren Blinds zu einer Preflop All-In Situation, in der Anatol Lederer (A-K) und Stefan Heigerer (A-10) den Kürzeren gegen Sepp Klinger (5-5) zogen. So konnte sich Sepp Klinger, der schon nahe am Ausscheiden war, als Chipleader vom Tisch B mit 6.175 Chips für den Final Table qualifizieren.
Hauptrunde – Trost Table
Am Trost-Table der „Loser“ kämpften Stefan Heigerer, Klaus und Anatol lange um den Sieg, den Stefan dann verdient gewann.
Hauptrunde – Final Table
Am Final Table nahmen Markus, Sepp, Walter, Miguel, Gernot, Michael und Gerhard Platz. Miguel startete als Chipleader mit über 9.000 Chips vor Sepp mit ca. 6.000 Chips. Die Mitspieler konnten sich diesmal auf die Maniac-Strategie von Miguel besser einstellen und so kam es, dass es Miguel nur noch knapp auf den 4. Gewinnrang schaffte. Gernot konnte mit seinem tight aggressiven Spiel lange mithalten. Als sein All-in von Gerhard gecallt wurde, und dieser sich mit Turn und River eine Strasse bastelte, schied auch er aus. Mit dem dritten Platz konnte er aber sehr zufrieden sein!
Die beiden besten Spieler kamen schließlich auch ins Heads up: Anfangs stahl Michael sechs Runden lang mit All-in Geboten die schon enorm hohen Blinds und kam damit der Stackhöhe von Gerhard immer näher. Letzterer wartete aber geduldig auf seine Chance. Sein Call auf Michaels siebentes All-in ging auf und damit stand Gerhard als Sieger des Pokerturniers fest. Michael als bestplatzierter ASKler heimste den Titel ASK Schach-Poker-Meister 2014 ein. Wir gratulieren beiden Spielern recht herzlich!
Endplazierungen am Final-Table
1. Gerhard Böhm
2. Michael Untersteiner
3. Gernot Neuwirth
4. Miguel Medina
5. Walter Hattinger
6. Sepp Klinger
7. Markus Zauchner
Anschließend ließen die ASK-Schach-Poker Spieler das gelungene Turnier im „Wastlwirt“ ausklingen und konnten noch miterleben, wie Spanien in der WM-Gruppenphase gegen Chile ausgeschieden ist. Die 2. Phase des Ausklangs fand dann noch im „Denkmal“ statt, wo man die dortigen Gäste mit verrückten Schachexperimenten überraschte.
(Bericht: Klaus Thalhammer, Anatol Lederer, Gernot Neuwirth)
Alle ASK Schach-Poker-Meister im Überblick:
Turnier Nr. | Jahr | ASK Schach-Poker-Meister | |
1. | 2008 | Geri Kuhr | Bericht |
2. | 2008 | Bernhard Besner | Bericht |
3. | 2009 | Helmut Flatz | Bericht |
4. | 2009 | Helmut Flatz | Bericht |
5. | 2010 | Geri Kuhr | Bericht |
6. | 2012 | Fred Forstinger | Bericht |
7. | 2013 | Klaus Thalhammer | Bericht |
8. | 2014 | Michael Untersteiner |
Einige Bilder vom Abend:
Vorbereitung: Die Anzahl der Jetons richtete sich nach dem Abschneiden beim vorangegangenen Schach-Blitzturnier. |
13 Spieler nahmen am Turnier teil, aufgeteilt auf zwei Tische. |
Auf Tisch 1 spielten Miguel, Thomas, Klaus, Gernot, Michael und Stefan Stader. |
Klaus wie immer vorbildlich vorbereitet. |
Auf Tisch 2 spielten Gerhard, Stefan Heigerer, Anatol, Eva, Markus, Walter und Sepp. Die Regel: Von beiden Tischen bildeten die jeweils besten drei Spieler den „winner table“, die restlichen sieben Spieler spielten um den Sieg am „loser table“. |
Verkehrte Welt: Mit Thomas, Anatol, Stefan Heigerer und Klaus mussten fast alle Sieg-Favoriten auf dem „Trost-table“ Platz nehmen. |
Thomas ist gerade ausgeschieden, drei Kämpfen noch um den „kleinen Titel“. |
Heads up zwischen Klaus und Stefan,… |
…das Stefan schließlich für sich entscheiden konnte. |
Am final table saßen auch viele „unerfahrene“ Spieler. Miguel – lange Zeit stack leader – sorgte mit seiner loose-aggressive Spielweise für viel Kopfzerbrechen. |
Markus startete neben Gernot mit den wenigsten Chips. Er musste als Erster vom winner table aufstehen. |
Mit ihrer tighten Spielweise immer bis zum Schluss dabei: Walter und Gernot. |
Die zwei besten Spieler dann auch im heads up am winner table: Gerhard und Michael. |
Massive Konzentration von Macht: Jeton-Allee von Gerhard. |
Gerhard gewann schließlich verdient das Gesamtturnier. Michael wurde als 2.bester und bester ASKler würdiger ASK Schach-Poker-Meister 2014. Gernot wurde wie im letzten Jahr Dritter. |