Allgemeiner Schachklub Salzburg mit Sitz im ASKÖ Sportzentrum Maxglan, Eichetstrasse 29-31, 5020 Salzburg

10. Berliner Winter-Open mit ASK-Beteiligung

Klaus Thalhammer und Gernot Neuwirth besuchten heuer das Berliner Winter-Open – ein 7rundiges klassisches Turnier, das in Doppelrunden zwischen 27. und 30. Dezember 2016 im Rathaus Pankow über die Bühne ging. Die Organisatoren konnten 152 Teilnehmer/innen begrüßen und letztlich FM Stefan Frübing (2371) zum Turniersieg gratulieren. Die beiden ASKler spielten innerhalb ihrer Erwartung und belegten die Plätze 61 und 75. Das Turnier hinterließ jedenfalls bei beiden einen sehr guten Eindruck.

Silvester in Berlin feiern, und vorher noch ein Schachturnier spielen – so lautete der Plan von Klaus und mir. Unsere Wahl fiel auf das heuer zum 10. Mal organisierte Berliner Winter-Open. Ideal an diesem Turnier erschien uns, dass wir es in Doppelrunden absolvieren und damit die Zeit für Schach und Sightseeing gut trennen konnten. Da wir in einem Hotel in der Nähe des Spielortes wohnten, war das Ganze mit recht wenig Aufwand verbunden. Am Teilnehmerfeld gefiel uns einerseits, dass es von den Nationen her recht „bunt“ zusammengewürfelt war und andererseits, dass speziell das Elo-Mittelfeld (1700-2100) dicht besetzt war. Der Spielort im Rathaus des Bezirkes Pankow bot – auf mehrere Räume aufgeteilt – genügend Platz und ruhige Atmosphäre. Alles in allem können wir guten Gewissens das Berliner Winter Open allen Schachfreunden empfehlen, die einen Teil ihrer Weihnachtsferien Schach spielend verbringen wollen – und das ganze mit einem Besuch der deutschen Bundeshauptstadt kombinieren möchten!

Wie erging es uns beim Turnier?
Mein Turnierverlauf war etwas „ungewöhnlich“. In der Nacht zum ersten Spieltag erlag ich einem fiebrigen Infekt und musste daher die ersten beiden Runden sausen lassen. Dank Klaus’ gut sortierter Reiseapotheke war ich am zweiten Spieltag bereit, in Runde 3 einzusteigen. Zuerst musste ich mal Punkte gegen bisherige Verlierer sammeln, was ganz gut gelang: 1,5 aus 2 war das Ergebnis. Am dritten Tag wurden die Gegner stärker, trotzdem gelangen mir erneut 1,5 aus 2. Als Belohnung fürs Punktesammeln wurde ich in der letzten Runde mit einer türkischen WFM zusammengelost – leider erschien sie aber nicht. Mit dem zugesprochenen Kontumazpunkt erreichte ich schließlich sogar 4 Punkte, die mir den 61. Rang bescherten (Startrang 81). Trotzdem hätte ich aber lieber mehr gespielt…

Klaus haderte etwas mit einer „Auslosungsschaukel“: Mit Weiß gelangen ihm schnelle und überzeugende Siege gegen Elo-schwächere Spieler, mit Schwarz musste er aber seine Partien gegen Spieler >2150 Elo verloren geben. Allerdings machte er es seinen starken Gegner nicht einfach, zweimal war er bei den längsten Partien des Tages mit dabei. Etwas Pech kam dann auch noch in der letzten Runde hinzu, als er zweimal hintereinander Schwarz gelost wurde und das ganze auch nochmals gegen einen ziemlich starken Gegner (2081). Klaus erreichte somit zwar sein Minimalziel (50%), kam aber mit den 3,5 Punkten nicht über den 75. Rang hinaus (Startrang 58).

Trotzdem: Unsere Partien waren lehrreich und gehaltvoll und wurden auch intensiv analysiert. Wir waren mit dem Turnier zufrieden!
 

Gernot Neuwirth, 2.1.2017

Ausschnitt aus der Turniertabelle:

Rang St.Nr. Teilnehmer Titel TWZ Verein/Ort Land Spiele S R V Punkte Buchh BuSumm
1. 2. Frübing, Stefan FM 2371 SK König Tegel GER 7 5 2 0 6 33.0 207.5
2. 11. Leisner, Hannes   2216 Greifswalder SV GER 7 5 2 0 6 32.5 203.5
3. 7. Schöne, Ralf IM 2288 TSG Neuruppin GER 7 5 2 0 6 30.5 206.0
61. 81. Neuwirth, Gernot   1783 ASK Salzburg AUT 5 3 2 0 4 21.0 115.5
75. 58. Thalhammer, Klaus   1887 ASK Salzburg AUT 7 3 1 3 3,5 25.5 178.0

Mehr Infos zum Turnier findet hier: http://www.zugzwang95.de/der-turniersieger-steht-fest

 

Einige Bilder vom Schachausflug nach Berlin:

Das Rathaus des Berliner Bezirks Pankow ist Austragungsstätte des Winter-Opens.
 
Der Hauptsaal des Turniers…
 
Nach Brettnummern sortiert gab es dann noch weitere drei Spielräume…
 
…sowie zwei Räume mit Analysemöglichkeiten.
 
Klaus zeigte sich im Turnier kämpferisch.
 
Gernot mit seiner zweiten Remis-Partie mit Schwarz gegen Klaus-Dieter Gruner (1877).
 
Zur Belohnung gab’s im Anschluss gute Biere in Berliner Traditionsgasthäusern – wie hier in der „Schildkröte“.
 
Auch Sightseeing kam nicht zu kurz, wie hier am Berliner Dom…
 
…oder am Fuße des Berliner Fernsehturms.
 

 

 

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