Allgemeiner Schachklub Salzburg mit Sitz im ASKÖ Sportzentrum Maxglan, Eichetstrasse 29-31, 5020 Salzburg

3. Runde – Landesliga B 2016/17

ASK Skywalker und ASK Komet verlieren, ASK Supernova spielt unentschieden
Langsam aber doch kristallisiert sich der Aufsteiger ASK Supernova als beste ASK-Mannschaft in der LLB heraus. Während dem Team um Walter Haselsteiner gegen Ranshofen 3 ein 3:3 Unentschieden gelingt, laufen die beiden anderen ASK-Teams immer noch ihrem ersten Punktegewinn hinterher. In Runde 3 setzte es Niederlagen gegen Union Hallein 1 (3,5:2,5 gegen die Skywalker) und Oberndorf/Laufen (4:2 gegen die Kometen). Wenig verwunderlich liegen die beiden ASK-Teams nach ihrem Fehlstart im unteren Drittel der Tabelle.

Spielbericht ASK Supernova – Ranshofen 3 von MF Walter Haselsteiner

In der dritten Runde kam es zu einer Premiere: Nach langjähriger Spielpause feierte Sepp Ebner ein Comeback in der Mannschaftsmeisterschaft! Mich freute das besonders, hatten wir doch schon früher im gleichen Team gespielt. Als Gäste kamen die bisher stark aufspielenden Ranshofner ins Violett. Bis auf den Jugendspieler Lauer Falk traten die Gegner auch diesmal wieder mit einer recht starken Mannschaft an.

Auf Brett 6 bekam es Manfred Lemmerhofer mit dem jungen Ranshofner zu tun. Er hatte die Partie recht gut im Griff, gewann zuerst einen Bauern und erreichte eine überlegene Stellung, die er routiniert zum Sieg führen konnten.
Auf Brett 2 kam Michael Untersteiner, der heuer zum ersten Mal für uns im Einsatz war, gegen Wolfgang Söder bald schwer unter Druck und verlor einen Bauern bei schlechterer Stellung. Ein Damenopfer gegen Turm, Leichtfigur und Bauern entschärfte den Angriff von Wolfgang und Michael erhielt Gegenspiel, das durch Drohung eines Grundlinien Matts besonders unangenehm war. Wolfgang willigte daher in das Remis ein.
Als nächstes freute sich Stefan Stader (Brett 4), der gegen Christa Hackbarth im 15. Zug eine Qualität gewinnen konnte, über den vollen Punkt. Mit genauem Spiel neutralisierte er die Angriffsmöglichkeiten von Christa und zwang sie schließlich zur Aufgabe.

Damit hatten wir bereits nach der Hälfte der Entscheidungen 2 ½ Punkte und das „Plansoll“ erreicht.

Ich – Walter Haselsteiner – hatte auf Brett 2 gegen Wolfgang Frühauf in ein sehr ausgeglichen wirkendes Endspiel mit zwei Figuren und 7 Bauern bei recht symmetrischer Stellung abgewickelt. Trotz knapper Zeit machte ich mir keine zu großen Sorgen. Aber Wolfgang spielte seine Routine aus, platzierte seinen Springer aktiv und brachte mich in Zugzwang. Nach dem Verlust eines Bauern im 40. Zug konnte er in meine Stellung eindringen. Der Durchmarsch eines Bauern war nicht mehr zu verhindern.
Unser „Debütant“ Sepp Ebner spielte nach der langen Pause sehr gut und erreichte auf Brett 5 gegen Keim Philipp (immerhin 1843 Elo) eine zweischneidige, aber wahrscheinlich ausgeglichene Stellung. Er wollte sich aber mit einem Remis durch Dauerschach nicht zufrieden geben und verlor letztlich dann doch. Sepp wird in dem Jahr aber in jedem Fall eine gute Verstärkung für uns sein.
Auf Brett 1 traf ich einen ganz anderen Lukas Prüll an, als ich es sonst gewohnt bin: Gegen Roland Posch entstand sehr rasch (nach wohl kaum 10 Minuten) ein Endspiel, das mich an die Berliner Verteidigung erinnerte (war aber eine andere Eröffnung). Lukas hatte eine schlechtere Bauerstruktur, aber dafür das Läuferpaar. Es folgte ein ca. vierstündiges Lavieren, bei der man Fortschritte mit der Lupe suchen musste. Roland versuchte, irgendwie irgendwas zu finden, aber Lukas blieb souverän. Als man sich auf Remis einigte, war es wohl eher Lukas, der nach eigener Aussage auf Gewinn hätte spielen können und sich dann auch etwas ärgerte, es nicht versucht zu haben.

Alles in allem aber ein recht gutes 3:3 das anschließend auch noch ausgiebig analysiert und auch etwas gefeiert wurde.
 

Das ASK Supernova-Team gegen Ranshofen 3.
 
Sepp noch etwas grimmig – nach seiner Partie gegen Philipp Keim.
 
Sepp im ersten Einsatz langer langer Pause – Mattdrohungen auf beiden Seiten.
 

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Kurzbericht Union Hallein 1 – ASK Skywalker von Gernot Neuwirth

In der dritten Runde mussten die Skywalker nach Hallein. Dort wartete ein gut aufgestelltes Team, das an jedem einzelnen Brett einen Elo-stärkeren Spieler aufbringen konnte. Dementsprechend schwer sollte es werden, das Ziel unseres Mannschaftsführers Anatol – endlich den ersten Mannschaftssieg einzufahren – zu erreichen.

Auf Brett 1 bekam es Stefan Heigerer mit Husejin Halilovic zu tun. Stefan hatte sich gut vorbereitet und kam tatsächlich besser aus der Eröffnung. Sein Gefühl während der Partie und die Engines im Anschluss attestierten ihm vorteilhaftes Spiel: Wenn einer der beiden entscheidende Drohungen aufbauen konnte, schien es eher Stefan zu sein. Auf der Suche, die jeweils andere Königsstellung zu knacken verbrauchten beide Spieler aber sehr viel Zeit. Mit jeweils nur noch 1 Minute auf der Uhr bot Husejin schließlich aus Sorge die Partie noch zu verlieren remis, das Stefan annahm.

Thomas Veigl spielte auf Brett 2 gegen Mario Hauthaler. Bald hatte Mario schon einen Mehrbauern ohne jede Kompensation gewonnen. Als auch noch ein zweiter Bauer verloren zu gehen drohte, gab Thomas in aussichtsloser Stellung auf. Bei ihm fordert derzeit die kräfteraubende Ausbildung etwas Tribut – aber es wird sicher bald wieder mit einem Sieg klappen!

Am dritten Brett verblüffte Klaus Thalhammer seinen Gegner Martin Buchner mit einer unorthodoxen Eröffnung, in der er zuerst mal 10 Bauernzüge machte bevor er eine Figur führte. Der logische Raumvorteil schien ihm einiges an Chancen zu versprechen, auch am Königsflügel waren seine Bauern schon vormarschiert. Im Gegenzug übersah Klaus leider eine Attacke, die ihm die Qualität kostete, trotzdem blieb er aufgrund seiner offensiven Stellung im Spiel. Sein Remisangebot lehnte Martin aber ab – und tatsächlich sollte der Halleiner wenig später als Sieger vom Brett aufstehen.

Auf Brett 4 hatte Gernot Neuwirth – erneut – die längste Partie der Skywalker zu führen, diesmal aber mit dem glücklicheren Ende. Nach solider Eröffnung und leicht besserem Stellungsspiel fehlte ihm aber im Mittelspiel gegen Edmund Reithofer der Plan, wie er nun angreifen sollte. Viel Zeit wurde investiert, nichts kam dabei heraus. Und so war es Edmund, der aus der Passivität des Skywalkers Kapital schlug und sich mit Bauer, Dame und zwei Springern auf den Weg machte, um Gernot’s König einen Besuch abzustatten. Zu diesem Zeitpunkt – auch angesichts der Tatsache, dass Gernot den Angriff mit nur mehr 5 min Bedenkzeit ab dem 20. Zug zu parieren hatte – wurde nicht mehr viel auf einen Punktegewinn auf Brett 4 gegeben. Gernot konnte aber irgendwie alle Mattdrohungen abwehren. Das Blatt wendete sich plötzlich, als es ihm gelang, die feindliche Dame innerhalb der eigenen Königsstellung einzusperren, mit dem König beiseite zu treten und dem Springer Platz zu machen, der die Monarchin daraufhin genüsslich vernaschte (s. Diagramm unten). Als sich der Rauch nach dem anschließenden Figurengemetzel verzogen hatte, verblieb Gernot mit Dame gegen Turm. Diesen Vorteil verwertete er nicht auf dem schnellstmöglichen, aber dafür sichersten Wege.

Was sich auf Brett 5 und 6 im Detail zutrug, konnte der Schreiber dieser Zeilen nicht mitverfolgen. Es wurden jedoch auf beiden Brettern offensichtlich grundsolide Partien geführt, die nicht sofort aber dann doch in einem Remis endeten: Auf Brett 5 Walter Hattinger gehen Rudolf Berti, und auf Brett 6 Anatol Lederer gegen Franz Luksch.

Somit warten wir nach drei Runden immer noch auf den ersten (Mannschafts)Punkt. Am 12.11. bekommen wir es mit Tabellennachbar Mozart zu tun – vielleicht klappt es ja diesmal!
 

Partie Reithofer – Neuwirth

Mit seinem letzten Zug 29. Tad1 hat Reithofer es verabsäumt, seine Dame in Sicherheit zu bringen. Nun droht g5 – Ke8 – Sf7 nebst Sxh6.

In extremer Zeitnot schwer zu finden, hätte es für Reithofer aber sogar noch Rettung gegeben:
29…g5
30. b3 Ke8
31. c4 Sf7
32. Dxf6 exf6
33. Sc6 Dd7 (einziges Feld)
34. Sxf6+ Kf8
35. Sxd7+ Lxd7
36. Sb4 =/+ …und die besser koordinierten Figuren sowie die starke Bauernformation geben Weiß Kompensation für die Minusfigur.
 

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Spielbericht Oberndorf/Laufen 1 – ASK Komet von MF Markus Kühleitner

Im Gegensatz zur letzten Runde, in der nur zwei Stammspieler im Einsatz waren, kamen diesmal gegen Oberndorf/Laufen 1 fünf Stammspieler der Kometen zum Einsatz und es bestanden dementsprechende Erwartungen.

Auf Brett 1 traf Misciasci auf Eder, der im Laufe der Partie zweimal erfolglos remis anbot. Nachdem Misciasci aber selber keinen entscheidenden Vorteil erzielen konnte, bot er schließlich selber nach drei Stunden remis, das Eder annahm. Zu diesem Zeitpunkt waren je sechs Bauern, verschiedenfarbige Läufer und je ein Turm am Brett.

Fünf Minuten später war die Partie am vierten Brett zwischen Pöllner und Fanninger durch Aufgabe des ASK-Spielers zu Ende. Pöllner war die Qualität hinten und konnte diesen Nachteil bis ins Endspiel nicht mehr wettmachen. Zudem war er mit fünf zu fünfzig Minuten in Zeitnot gewesen.

Am Brett 2 spielte Zauchner gegen Loreth. Zauchner vereitelte vorerst die Rochade des Gegners. Nach einigen Abtäuschen lautete das Endspiel schließlich drei Bauern auf Zauchners Seite gegen zwei Bauern und einen Springer auf Loreths Seite. Der Oberndorfer opferte den Springer für zwei Bauern und so standen schließlich Zauchners einzelnem Bauern zwei verbundene Bauern Loreths gegenüber. Als Zauchner seinen letzten Bauern aufgrund eines Zugzwang-Motivs nicht mehr halten konnte, gab er ebenfalls auf.

Fast zeitgleich war das sechste Brett zwischen Kühleitner und Stiborek beendet. Ersterer hatte einen schweren Stand, da Stiborek über dreihundert ELO-Punkte mehr hat. Kühleitner war die Qualität hinten, sodaß Stiborek kaum weitere Ideen einbringen musste als konsequent abzutauschen. Kühleitner gab schließlich auf.

Die Partie am Brett 5 zwischen Bieniok und Friedl dauerte dreieinhalb Stunden und war von einem Mehrbauern Bienioks gekennzeichnet. In Zeitnot opferte Bieniok schließlich die Dame für den Turm, wobei der Gegner entweder mit dem Turm oder einem Bauern zurücknehmen konnte: Im ersten Fall hätte ein Springergabel auf König und Dame gedroht, im zweiten Fall ein Springer-Abzugsschach und ebenfalls eine Springergabel. Friedl gab daher nach dem Damenopfer sofort auf.

Die längste Partie des Nachmittags zwischen Gallob und Hagmüller am dritten Brett dauerte fast vier Stunden. Beide hatten im Endspiel je sechs Bauern und einen Turm. Gallob bot remis, weil keiner ohne Risiko zu nehmen mehr gewinnen konnte. Hagmüller nahm das Remisangebot an.

Das 2:4 bedeutete die dritte Mannschaftsniederlage hintereinander und es wird auch in Zukunft schwer sein, die sechs Bretter adäquat zu besetzen.
 

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3. Runde am 29.10.2016

BR   Mozart ELO   Mayrhofer Erdbau Neumarkt ELO 3:3
1   Hicker Harald Dr. 1935   Egger Martin Dr. 2023 0.5:0.5
2   Holzinger Helmut-Christian 1935   Baier Patrick 1941 0:1
3   Kleiter Gernot Dr. 1837   Frank Jeremias 1882 1:0
4   Marchet Nikolas 1685   Daxinger Johann 1838 1:0
5   Walkner Karl 1725   Fischwenger Walter 1652 0:1
6   Sonnbichler Rupert 1710   Kriechbaum Paul 1640 0.5:0.5
 
BR   Union Hallein 1 ELO   ASK Skywalker ELO 3.5:2.5
1   Halilovic Husejin 2034   Heigerer Stefan 1982 0.5:0.5
2   Hauthaler Mario 1988   Veigl Thomas 1912 1:0
3   Buchner Martin 2033   Thalhammer Klaus 1849 1:0
4   Reithofer Edmund 1805   Neuwirth Gernot 1741 0:1
5   Berti Rudolf 1818   Hattinger Walter 1717 0.5:0.5
6   Luksch Franz 1732   Lederer Anatol 1685 0.5:0.5
 
BR   Konkordiahütte ELO   Pjesak/Schwarzach1 ELO 2.5:3.5
1   Kössler Andreas 1863   Ljubic Juro 2168 0:1
2   Buchebner Markus 2010   Stöckl Norbert Dr. 2046 1:0
3   Wieser Rupert 1946   Huber Josef 1934 0.5:0.5
4   Reschreiter Hans-Peter 1841   Klinger Josef Sen. 1837 0:1
5   Rothschädl Ulrich 1740   Bernatovic Anton 1764 0.5:0.5
6   Windhofer Johann 1788   Ljubic Franjo Jun. 1739 0.5:0.5
 
BR   ASK Supernova ELO   Ranshofen 3 ELO 3:3
1   Prüll Lukas 1912   Posch Roland 2041 0.5:0.5
2   Haselsteiner Walter 1808   Frühauf Norbert Ing. 1907 0:1
3   Untersteiner Michael 1554   Söder Wolfgang 1795 0.5:0.5
4   Stader Stefan 1644   Hackbarth Christa 1758 1:0
5   Ebner Josef 0   Keim Philipp 1843 0:1
6   Lemmerhofer Manfred 1685   Lauer Falk 1483 1:0
 
BR   ASKÖ Radstadt ELO   SIR Mondsee ELO :
Es liegen derzeit noch keine Ergebisse vor!
 
BR   Oberndorf/Laufen 1 ELO   ASK Komet ELO 4:2
1   Eder Josef 1793   Misciasci Alessandro 1920 0.5:0.5
2   Loreth Viktor 1853   Zauchner Markus 1806 1:0
3   Hagmüller Josef 1752   Gallob Boris Mag. 1803 0.5:0.5
4   Fanninger Leon 1644   Pöllner Florian 1775 1:0
5   Friedl Markus 1746   Bieniok Alfred 1738 0:1
6   Stiborek Alexander 1786   Kühleitner Markus Mag 1434 1:0

Tabellenstand nach der 3. Runde

RANG MANNSCHAFT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 MP PKT.
1 Pjesak/Schwarzach1 *     3.5     5.5         5 6 14
2 Mayrhofer Erdbau Neumarkt   *       4     3   4   5 11
3 Ranshofen 3     *       3 3       4.5 4 10.5
4 Konkordiahütte 2.5     *         4 3.5     4 10
5 SIR Mondsee         *     5.5     4.5   4 10
6 Union Hallein 1   2       *     4 3.5     4 9.5
7 ASK Supernova 0.5   3       *     4     3 7.5
8 Oberndorf/Laufen 1     3   0.5     *     4   3 7.5
9 Mozart   3   2   2     *       1 7
10 ASK Skywalker       2.5   2.5 2     *     0 7
11 ASK Komet   2     1.5     2     *   0 5.5
12 ASKÖ Radstadt 1   1.5                 * 0 2.5

 

gn, 30.10.2016
 

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