Allgemeiner Schachklub Salzburg mit Sitz im ASKÖ Sportzentrum Maxglan, Eichetstrasse 29-31, 5020 Salzburg

7. Runde – Landesliga B 2013/14

Erfolgreiches Wochenende für den ASK: Beide LLB-Mannschaften fahren 5:1-Kantersiege ein
Endlich kam es für die ASK Skywalker zum langersehnten ersten Mannschaftssieg, der mit einem 5:1 gegen ASKÖ Radstadt gleich auch sehr hoch ausfiel. Auch die ASK Post SV 1 erkämpfte sich gegen Konkordiahütte einen 5:1 Sieg. Damit liegen nach diesem Wochenende die beiden ASK-Mannschaften in der Landesliga B im Mittelfeld, und die Gefahr eines möglichen Abstiegs sollte nun hoffentlich endgültig gebannt sein.

Spielbericht ASK Skywalker vs ASKÖ Radstadt 5:1 (MF Anatol Lederer)

Da ist er endlich! Der langersehnte Sieg für die Skywalker. Und was für einer. Mit 5:1 ließen die Skywalker keine Zweifel offen, dass sie nichts am unteren Ende der Tabelle verloren haben.

In der 7. Runde der LLB mussten die Skywalker daheim gegen Radstadt ran. Auf den ersten vier Brettern konnten die Gäste in Summe in etwa den gleichen Eloschnitt vorweisen wie die Skywalker. Nur auf Brett 6 hatten wir einen deutlichen Elovorsprung. Aber nun zu den einzelnen Partien:

Als erstes beendete Klaus Thalhammer (schwarz) seine Partie gegen Josef Steger auf Brett 3. Anfangs schien alles nach Plan für Klaus zu laufen. Er konnte früh Druck auf den f2-Bauern machen und drohte einen Bauern zu gewinnen. Drei unterschiedliche Varianten zum Bauerngewinn standen zur Verfügung. Klaus wählte jene, in der er mit schnellem Damentausch in ein Endspiel mit einem Mehrbauern abwickeln wollte. Jedoch übersah Klaus einen Zwischenzug mit dem sein Gegner einen enormen Entwicklungsvorsprung als Kompensation bekam. Nun musste sich Klaus sogar schon gegen einen Figurenverlust wehren und bot sicherheitshalber Remis, welches der Gegner auch annahm. 0,5:0,5

Als nächstes folgte ein Sieg von Walter Hattinger (weiß) gegen Ingbert Czak auf Brett 6. Die ersten 9 Züge bewegte man sich in einer ausgeglichenen Damengambitstellung. Nachdem Czak seinen Springer auf a5 plazierte, bereitete Walter eine Falle vor (Springer am Rand bringt Schimpf und Schand). So kam es auch, dass Walter einen Springer für 2 Bauern gewinnen konnte. Durch eine Unachtsamkeit verlor Walter jedoch noch einen Zentrumsbauern. Nach einem Leichtfigurentausch sah sich unser Skywalker mit 2 verbundenen Freibauern im Zentrum konfrontiert. Durch eine geschickte Fesselung gelang es ihm jedoch diese zu erobern. Mit einer Turmverdoppelung und dem anschließenden skurrilen Einsperren der gegnerischen Dame, die trotz leerem Schachbrett keine Fluchtfelder mehr finden konnte, endete die Partie mit einem Gewinn für Walter durch die Aufgabe seines Gegners. 1,5:0,5

Anatol Lederer konnte auf Brett 5 den nächsten Sieg für die Skywalker einfahren. Wieder mit schwarz, was sonst. Anatol kam in dieser Saison noch nie in den Luxus mit den weißen Steinen spielen zu dürfen. Sein Gegner war Thomas Proksch. Ein Spieler der nach 6jähriger Pause wieder mit 0 Elo eingestuft wurde und diese Saison für Radstadt spielt. Zuvor hatte er in etwa 1630 Elo. Anatol spielte eine fehlerfreie Partie und konnte den Eröffnungsvorteil von  Proksch bald egalisieren und geriet in leichten Vorteil. Nach einem Läufertausch konnte Anatol einen Bauern gewinnen. Proksch kämpfte tapfer weiter und machte über lange Strecken gute Züge. Anatol provozierte beim Gegner einen Isolani den er jedoch erst nahm, als er seine restliche Stellung soweit konsolidierte, um dem Gegner kein Gegenspiel zu lassen. Mit 2 Mehrbauern wickelte er dann in ein Turmendspiel ab. Anatol opferte einen Bauern und lockte den gegnerischen Turm ins Abseits. Somit konnte Proksch nur noch machtlos zusehen, wie ein Bauer 4 Felder Richtung Damenwandlung durchmarschierte. 2,5:0,5

Die Partie Thomas Veigl (weiß) gegen Heinrich Sadilek auf Brett 2 endete als nächstes. Thomas fand in seiner Vorbereitung eine über 100 Jahre alte Variante seiner Eröffnung die ihn schnell zu einem Königsangriff brachte. Die Initiative lag bei Thomas und Sadilek geriet immer mehr in eine passive Stellung in der er zudem auch immer auf seinen König achten musste. Sadilek verteidigte sich zwar tapfer, kam aber nie zu Gegenchancen. Der immer größer werdende Druck bescherte Thomas auch Mattmöglichkeiten. Eine übersah sein Gegner und so endete die Partie mit einem verdienten Sieg für Thomas. 3,5:0,5

Auf Brett 4 bereitete sich Gernot Neuwirth (weiß) ganz speziell auf seinen Gegner Hermann Thurner vor. Er feierte am Vortag bei bester Konzertmusik bis in die Morgenstunden. In seiner Lieblingseröffnung konnte Gernot bald einen Stellungsvorteil erlangen. Sein Gegner stand gedrückt und konnte nicht mehr rochieren. Eine schöne Diagonale der Dame auf den König von Thurner und eine offene Turmlinie brachten den schwarzen Monarchen immer mehr in Bedrängnis. Die Zentrumsdoppelbauern, die Gernot für seine Initiative in Kauf genommen hatte, bewährten sich bald als lästige Sprengmeister. Als dann sein Gegner auch noch die Qualität verlor, gab es keine Hindernisse mehr für den nächsten Skywalker Sieg. 4,5:0,5

Stefan Heigerer (schwarz) lieferte wieder die spannendste und längste Partie der Begegnung. Sein Gegner war der 72 Elo stärkere Gerhard Hutz. Stefan konnte im Mittelspiel das Kommando übernehmen. Ein inkorrektes Springeropfer brachte Stefan nicht den erwarteten Erfolg. Kurz vor der Klappe verlor Stefan in Zeitnot die Qualität. Hutz konnte bei diesem Manöver jedoch nicht richtig abwickeln und musste die Dame geben um ein Matt zu verhindern. So kam es zu einem interessanten Spiel mit zwei Türmen und vier Bauern von Hutz gegen eine Dame und sechs Bauern von Stefan. Einen Bauern konnte Hutz bald erobern. Hutz versuchte auf Gewinn zu spielen und lehnte nach fast fünf Stunden Spielzeit ein Remisangebot von Stefan ab. Er konnte es einfach nicht glauben, dass seine starke Turmbatterie kein Matt oder keinen Damengewinn erzwingen konnte. Stefan drohte mit seiner Dame immer mit Dauerschachmöglichkeiten. Nach fast 6! Stunden Spielzeit resignierte Hutz und man einigte sich auf Remis. 5:1

Ein toller Sieg der Skywalker, der uns in der dichtgedrängten Tabelle auf Rang 6 katapultierte. In der nächsten Runde geht es auswärts gegen Uttendorf und die Skywalker werden alles versuchen um ihren Aufwärtstrend weiter fortzusetzen.

In der internen Skywalker-Wertung „längste Partie des Abends“ liegt Stefan mit 4 Punkten schon fast uneinholbar vor Walter, Gernot und Anatol (jeweils 1 Punkt).
 

Längste Partie der Runde: Gerhard Hutz gegen Stefan Heigerer

 

7. Runde am 01.02.2014
 
BR Titel ASK Post SV 1 ELO Titel Konkordiahütte ELO 5,0:1,0
1   Kastenhuber Robert 1994   Wieser Rupert 1941 ½:½
2   Flatz Helmut 1833   Kössler Andreas 1856 ½:½
3   Krimbacher Walter 1880   Reschreiter Hans-Peter 1826 1 : 0
4   Nußbaumer Josef 1777   Rothschädl Ulrich 1740 1 : 0
5   Groiss Karl 1863   Schlager Friedrich 1678 1 : 0
6   Pöllner Florian 1697   Weiss Johann 1575 1:0K
 
BR Titel ASK Skywalker ELO Titel ASKÖ Radstadt ELO 5,0:1,0
1   Heigerer Stefan 1919   Hutz Gerhard 1991 ½:½
2   Veigl Thomas 1877   Sadilek Heinrich 1923 1 : 0
3   Thalhammer Klaus 1838   Steger Josef 1686 ½:½
4   Neuwirth Gernot 1721   Thurner Hermann 1713 1 : 0
5   Lederer Anatol 1643   Proksch Thomas 0 1 : 0
6   Hattinger Walter 1739   Czak Ingbert 1414 1 : 0
 
BR Titel Mozart ELO Titel Mattighofen 2 ELO 2,0:4,0
1   Donegani Peter 2026   Hopfgartner Heinz 1998 0 : 1
2   Holzinger Helmut 1889   Waldner Alois 2031 ½:½
3   Marchet Nikolas 1735   Döllinger Anselm 1856 ½:½
4   Kleiter Gernot 1880   Werdecker Roland 1892 ½:½
5   Sonnbichler Rupert 1707   Friedl Gerhard 1888 ½:½
6   Walkner Karl 1803   Grausgruber Rene 1801 0 : 1
 
BR Titel SIR Rechenwirt ELO Titel RMS Remic Pjesak ELO 4,5:1,5
1   Wieneroiter Gerald 2115   Cardaklija Mirsad 1991 1 : 0
2   Moser Wolfgang 2099   Hasanovic Nurija 1949 ½:½
3   Berger Kaspar 1961   Hamzic Vahidin 1940 1 : 0
4   Kliegl Severin 1863   Bernatovic Anton 1675 ½:½
5   Autengruber Daniel 1943   Ivic Ivo 1731 1 : 0
6   Stefanovic Dragan 1845   Katic Damjan 1768 ½:½
 
BR Titel Steinerwirt Zell am See ELO Titel Ranshofen 4 ELO 2,0:4,0
1   Mooslechner Peter 2068   Müller Alexander 2063 ½:½
2   Stadlober Gerold 1906   Siemens Andreas 1938 ½:½
3   Halili Pullumb 1669   Wiedmann Klaus 1923 0 : 1
4   Deutinger Erich 1624 WMK Hackbarth Christa 1783 ½:½
5   Maier Georg 2051   Hölzl Andreas 1793 ½:½
6   Lama Dawa 0   Swanidze Ilia 1886 0 : 1
 
BR Titel Wüstenrot Schwarzach 2 ELO Titel Senoplast Uttendorf ELO 4,0:2,0
1   Stöckl Norbert 2051   Schöpf Gerhard 1871 1 : 0
2   Klinger Josef sen. 1873   Grundner Alois 1915 0 : 1
3   Huber Josef 1912   Schweiger Wolfgang 1870 1 : 0
4   Rauchenbacher Robert 1844   Griesser Markus 1739 ½:½
5   Kiss Josef 1808   Scharler Walter 1752 ½:½
6   Neuwirth Manfred 1597   Doppler Johann 1537 1 : 0

 

Stand nach der 7. Runde am 01.02.2014
NR MANNSCHAFT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 MP PKT.
1 Ranshofen 4     3,0       4,5 4,5 2,5 5,5 4,0 4,0 11 28
2 Mattighofen 2     3,5   4,0 4,0 4,5   4,0 3,5   2,5 12 26
3 SIR Rechenwirt 3,0 2,5   4,5 2,5 3,5 3,0   5,0       8 24
4 RMS Remic Pjesak     1,5   3,0 3,5 3,5     4,0 3,0 4,5 10 23
5 Wüstenrot Schwarzach 2   2,0 3,5 3,0       3,0 4,0 4,0 3,0   9 22,5
6 ASK Skywalker   2,0 2,5 2,5     3,0 3,0 3,0   5,0   5 21
7 ASK Post SV 1 1,5 1,5 3,0 2,5   3,0   5,0 3,5       6 20
8 Konkordiahütte 1,5       3,0 3,0 1,0     2,0 4,0 4,0 6 18,5
9 Mozart 3,5 2,0 1,0   2,0 3,0 2,5         4,5 5 18,5
10 Senoplast Uttendorf 0,5 2,5   2,0 2,0     4,0     3,5 2,5 4 17
11 ASKÖ Radstadt 2,0     3,0 3,0 1,0   2,0   2,5   3,5 4 17
12 Steinerwirt Zell am See 2,0 3,5   1,5       2,0 1,5 3,5 2,5   4 16,5

 

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