In der zweiten Runde hatte der ASK ein Heimspiel gegen Hallein und ein Auswärtsspiel in Golling am Programm. Während die ASK Skywalker weiter auf der Erfolgswelle schwimmen, kommen die ASK Young Stars nicht in die Gänge.
Schattauer Golling – ASK Skywalker 2,5 : 3,5
Bericht von Stefan Heigerer
Trotz einiger Ausfälle sind wir guten Mutes zum Auswärtsspiel in Golling angereist, hatten wir doch einerseits durch den Sieg in der ersten Runde Rückenwind, und andererseits waren wir überzeugt auch dieses Mal mit einer schlagkräftigen Mannschaft anzutreten.
Brett 6 Maier Gerald – Brandauer Martin:
Gerald hat schon oft bei internen Schnellschachturnieren sein Können unter Beweis gestellt, leider gelang es ihm dieses Mal gegen Martin nicht ganz, eine Fesselung kostete ihm eine Leichtfigur, sein Versuch mit 2 Türmen auf der 2. Reihe noch Druck auszuüben wurde von Martin gekonnt pariert. 0-1
Brett 4 Prüll Lukas – Stojakovic Miro:
Lukas konnte mit einer Figur in Miros Stellung eindringen, so war ich doch sehr erstaunt, als ich das Remis vernahm. Lukas deutete an, dass er auf Verlust stand und froh war mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. 0,5-1,5
Brett 2 Heigerer Stefan – Buchebner Markus:
Markus baute sich zu Beginn des Spiels ein starkes Zentrum auf, lies dafür jedoch den König lange in der Mitte. Ein Schach meinerseits würde zu einem Damenabtausch führen und ihm die Rochade vermiesen, aber es war nicht ganz klar, ob der König in der Mitte ohne Damen eine Schwäche oder Stärke sei. Er entschied sich anders und floh mit dem König nach f1, was uns die Damen am Brett behalten lies. Er erhoffte sich vermutlich einen starken Königsangriff, da sich meine Figuren am anderen Flügel befanden. Meine Dame konnte ihn weitestgehend beschäftigen, aber auch keine konkreten Fortschritte erzielen. In starker Zeitnot versuchte Markus sein Glück zu erzwingen, zuerst schob er seine Bauern im Zentrum voran, dann opferte er seinen Läufer auf h7. Der Angriff war jedoch nicht korrekt und nur kurz darauf stellte er auch noch einen Turm ein. 1,5-1,5
Brett 5 Gallob Boris – Wieser Rupert:
Boris ging die Partie forsch an, und opferte schnell einen Bauern für die Initiative. Rupert stellte seinen König auf f7, doch Boris zeigte ihm, dass auch dort der König keinen sicheren Hafen hatte. Nun gelang es ihm auch noch mit dem Turm auf b7 einzudringen, in beiderseitiger Zeitnot gewann Boris die Qualität. Nun machten sich die Spieler auf die Socken und schickten ihre Bauern nach vorne, mit dem Ziel sie umzuwandeln. Rupert war gezwungen einen Läufer für einen gefährlichen Freibauern zu opfern, doch ein zweiter Freibauer entschied die Partie zugunsten von Boris. 2,5-1,5
Brett 3 Lederer Anatol – Wenger Michael:
In einem Sizilianer wich Anatol schnell den Hauptvarianten aus und tauschte beide Läufer gegen Läufer und Springer von Michael. Nun tanzten seine Springer mal vor mal zurück, doch es war nicht ganz klar, ob er einen Vorteil erringen konnte. Michael hingegen wollte einen Königsangriff initiieren und manövrierte seinen Turm in die h-Linie. Nach dem Tausch eines Springers gegen Michaels Läufer, war aber kein Angriff mehr zu sehen und Anatol konnte inzwischen die d-Linie erobern. Nun hielt er einen leichten positionellen Vorteil, als Michael dann seine Bauern nach vorne schob, ergaben sich auch Einbruchsfelder rund um seinen eigenen König. Michael drohte zwar einzügig Matt, doch Anatol erwiderte seinerseits mit einem forciertem 3-zügigem Matt. 3,5-1,5
Brett 1 Veigl Thomas – Thalhammer Lorenz:
Lorenz erwischte Thomas durch Zugumstellung schon in der Eröffnung auf dem falschen Fuß. Die Initiative ging dadurch schnell an Lorenz über, was diesem später auch einen Bauern einbrachte. Doch noch schlimmer Thomas war weiterhin gezwungen sich nur aufs verteidigen zu konzentrieren. Lorenz kontrollierte das Geschehen und griff einmal jenen Bauer an und dann wieder einen anderen. Von der zermürbenden aber auch aufopferungsvollen Verteidigungsarbeit gezeichnet, reichte nun schon eine kleine Ungenauigkeit von Thomas aus und die gegnerische Dame brach in seine Stellung entscheidend ein und erzwang die Aufgabe. 3,5-2,5
Nach schlechtem Start in den ersten Partien konnten wir mehr als glücklich sein am Ende als Sieger die Heimreise anzutreten.
ASK Young Stars – Union Hallein 1 1 : 5
Eine erneute Schlappe für die Young Stars, die vor dem Beginn der Coronakrise noch Meister der LLB wurden.
Hier der Bericht von Florian:
Nach der Niederlage in der internen Begegnung mit ASK Skywalker am ersten Spieltag wollten wir es gegen Hallein besser machen.
Unsere Aufstellung war:
Michael Untersteiner (s)
Magdalena Mörwald (w)
Miriam Mörwald (s)
Augustin Untersteiner (w)
Walter Haselsteiner (s)
Florian Pöllner (der arg gebeutelte Schreiber dieser Zeilen (w))
Augustin Untersteiner – Matthias Leitner
diese Partie war bereits nach etwas mehr als einer Stunde fertig. Augustin kam nicht gut aus der Eröffnung, stand erst ein bisschen schlechter und dann irgendwann so nach und nach auf Verlust, die erste Partie war somit relativ schnell verloren
Florian Pöllner – Olek Cespedes
nachdem es in der 1. Klasse überhaupt nicht lief wollte ich mich heute rehabilitieren. Königsindisch kam aufs Brett. Mein Gegner spielte sehr viel stärker als es seine Wertungszahl vielleicht sagte und schob mich nach einigen falschen Entscheidungen doch ziemlich einfach am Königsflügel zusammen, er hatte schon freie Wahl, wie er mich besiegen wollte. Er wählte den Damengewinn plus ein paar Bauern für 2 Springer. Konnte er leicht gewinnen, da meine Figuren mal eben so gar nichts drohten. Ein klarer und verdienter Sieg von Olek! Ein frühes 0:2 machte den Druck auf die restlichen Bretter nicht geringer
Husejin Halilovic – Michael Untersteiner
Diese Partie war sehr scharf von beiden Seiten angelegt, heterogene Rochaden waren die Ursache, Husejin rochierte lang, Michi kurz. Es ergab sich ein Spiel mit beiderseitigen Chancen. Schließlich entschloss sich Husejin dazu, mit Sh7 auf Qualitätsgewinn zu spielen und in der h-Linie Druck zu machen. Nach dem Qualitätsgewinn war die Stellung dann für Husejin gewonnen, da Michi keinerlei Gegenspiel mehr hatte. 0:3
Martin Buchner – Miriam Mörwald
Hier war auf dem Papier der Halleiner Favorit. Auf dem Brett war davon zunächst nichts zu sehen. Miriam spielte gut und hatte zwischenzeitlich 2 Bauern mehr, allerdings standen die Figuren von Martin deutlich aktiver und der französiche Läufer von Miriam hatte keine Perspektive, das änderte sich auch nach dem Damentausch nicht. Martin bekam seine Bauern zurück und sein Springer auf e6 erwies sich dem Läufer als haushoch überlegen, schließlich eroberte Martin den Läufer, da ein zurückschlagen den Turm gekostet hätte (Spieß). Schnell aktivierte Miriam ihren Freibauern, aber es war zu spät, denn Martin unterband das weitere Vorgehen des Bauern und hätte auch die Türme tauschen können wenn er wollte. Das Spiel war entschieden. Bereits nach 4 Partien war der Kampf mit 4:0 verloren und es drohte ein echtes Debakel
Felix Kipman – Walter Haselsteiner
hier kam Walter besser aus der Eröffnung, jedoch verflüchtigte sich dieser Vorteil wieder. Dann erhöhte Felix mit einem Vormarsch am Königsflügel die Schärfe, was aber Walter die besseren Chancen einräumte, es war hier nicht leicht, die beste Fortsetzung zu finden. Walter fand sie an einer Stelle nicht, so dass er lediglich ein besseres Endspiel erreichte. Beide Seiten bildeten Freibauern, Felix auf der h-Linie, Walter im Zentrum. Dann wurde es spannend, denn es zeichnete sich ein Wettrennen der Bauern ab. Zuerst opferte Felix den Springer auf g3, um Zeit für den Durchmarsch des Bauern zu gewinnen. Er zog daher einen Zug früher zur Dame. Walter versuchte nun Felix auf ein Feld zu zwingen, das seinen Bauern mit Schach einziehen lässt, das war aber nicht zu erzwingen und so gab Walter Dauerschach. Alternativ hätte er auch einziehen können, wonach Felix wohl Dauerschach gehabt hätte. Am Ende Remis, eine spannende Partie mit sehr vielen schwierigen Zügen, die meist gur gelöst wurden.
Magdalena Mörwald – Manuel Holzer
Diese Partie war eine Partie mit beiderseitigen Chancen. Magdalena stand am Damenflügel überlegen, Manuel suchte seine Gegenchancen durch Turmverdopplung in der f-Linie. Im Verlauf des Spiels schien Manuel die Oberhand zu gewinnen, nach dem Damentausch hatte er durch die deutlich aktivere Turmstellung – Magdalenas Turm auf h2 stand etwas deplatziert – das brachte ihm erstmal 2 Mehrbauern ein, im Gegenzug aktivierte Magdalena ihre Türme. Besonders die verbundenen Bauern im Zentrum mussten zerstört werden. Durch eine kleine Kombination gewann Magdalena einen Bauern zurück, ein Turm wurde getauscht. Manuel hatte zwar einen Freibauern auf d5 mit Turm dahinter, aber der wurde durch den König wirksam blockiert, und die Bauern g und f auf der anderen Seite neutralisierten sich, auch nach deren Tausch ist die Stellung Todremis. Man einigte sich friedlich.
Zumindest haben die beiden längsten Partien des Tages dafür gesorgt dass wir der Höchststrafe 0:6 entkamen, 1:5 ist immer noch schmerzhaft genug. In Oberndorf muss nun unbedingt ein Sieg her, um nicht völlig in die Abstiegszone zu geraten. Wir sind zur Zeit auf Platz 7 und noch ohne Punkt, die beiden hinter uns waren aber bereits spielfrei.
Aber das werden wir schon schaffen. Mit dem erhofften Titel wird es aber sehr schwer.
LLB Runde 2
2.1 | 7 | Mattighofen 2 | 4 - 2 | 5 | MOL Mozart/Oberndorf | ||
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1 | Grausgruber Rene | 1914 | 1 : 0 | Holzinger Helmut-Christian | 1969 | ||
2 | Blümhuber Johann | 1754 | 1 : 0 | Schwab Alexander | 1924 | ||
3 | Mertz Waldemar | 1894 | + : - | Friedl Markus | 1857 | ||
4 | Friedl Gerhard | 1897 | 0,5 : 0,5 | Walkner Karl | 1759 | ||
5 | Muhr Rudolf | 1841 | 0,5 : 0,5 | Loreth Thomas | 1521 | ||
6 | Mühlbacher-Karrer Johann | 1464 | 0 : 1 | Hagmüller Josef | 1693 | ||
2.2 | 8 | ASK Young Stars | 1 - 5 | 4 | Union Hallein 1 | ||
1 | Untersteiner Michael | 1920 | 0 : 1 | Halilovic Husejin | 1993 | ||
2 | Mörwald Magdalena | 1855 | 0,5 : 0,5 | Holzer Manuel | 1833 | ||
3 | Mörwald Miriam | 1739 | 0 : 1 | Buchner Martin | 2055 | ||
4 | Untersteiner Augustin | 1630 | 0 : 1 | Leitner Mathias | 1815 | ||
5 | Haselsteiner Walter | 1814 | 0,5 : 0,5 | Kipman Felix | 1576 | ||
6 | Pöllner Florian | 1751 | 0 : 1 | Cespedes Olek Inti | 1081 | ||
2.3 | 9 | SIR Mondsee | 2,5 - 3,5 | 3 | ASKÖ Radstadt | ||
1 | Endthaler Arnold | 2018 | 0 : 1 | Berger Herbert | 2059 | ||
2 | Topalidis Pavlos | 0 | 0 : 1 | Kiss Josef | 1906 | ||
3 | Zwein Bernhard | 0 | + : - | Hutz Gerhard | 2071 | ||
4 | Hitsch Michael | 1817 | 0 : 1 | Sadilek Heinrich | 1933 | ||
5 | Wienerroither Franz-Xaver | 0 | 0,5 : 0,5 | Thurner Hermann | 1698 | ||
6 | Pucher Daniel | 0 | + : - | Steiner Wilfried | 1685 | ||
2.4 | 1 | Schattauer Golling | 2,5 - 3,5 | 2 | ASK Skywalker | ||
1 | Thalhammer Lorenz | 2114 | 1 : 0 | Veigl Thomas | 1919 | ||
2 | Buchebner Markus | 1972 | 0 : 1 | Heigerer Stefan | 1947 | ||
3 | Wenger Michael | 1838 | 0 : 1 | Lederer Anatol | 1778 | ||
4 | Stojakovic Miro | 1774 | 0,5 : 0,5 | MK | Prüll Lukas | 1978 | |
5 | Wieser Rupert | 1834 | 0 : 1 | Gallob Boris Mag. | 1802 | ||
6 | Brandauer Martin | 1702 | 1 : 0 | Maier Gerald | 0 |
LLB Stand nach der 2. Runde
Rg. | Mannschaft | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | MP | Pkt. |
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1 | Union Hallein 1 | * | 5 | 4 | 4 | 9 | ||||||
2 | Mattighofen 2 | * | 3,5 | 4 | 4 | 7,5 | ||||||
3 | ASK Skywalker | * | 3,5 | 4 | 4 | 7,5 | ||||||
4 | ASKÖ Radstadt | 2,5 | * | 3,5 | 2 | 6 | ||||||
5 | Schattauer Golling | 2,5 | * | 3 | 1 | 5,5 | ||||||
6 | SIR Mondsee | 2,5 | 3 | * | 1 | 5,5 | ||||||
7 | ASK Young Stars | 1 | 2 | * | 0 | 3 | ||||||
8 | Ranshofen 3 | 2 | * | 0 | 2 | |||||||
9 | MOL Mozart/Oberndorf | 2 | * | 0 | 2 |