Am letzten Spieltag der Turnierserie wurden zwei lange Partien mit 45 Minuten + 10 Sekunden Bedenkzeit gespielt. Die Top-4 der bisherigen Spieltage (Rapid & Blitz) konnten den Sieg in einem Play-Off mit Halbfinale und Finale unter sich ausmachen.
Die übrigen Spieler kämpften um die weiteren Plätze. Turnierleiter Walter Haselsteiner freute sich über insgesamt 14 Teilnehmer, darunter 6, die neu in das Turnier einstiegen. Insgesamt hatten 21 Teilnehmer in der Turnierserie diese ungewohnte Form des Schachspiels ausprobiert.
Die Spielerpaarungen im Play Off ergaben sich aus den Ergebnissen der ersten beiden Spieltage. Gerwin Warzycha und Klaus Thalhammer führten das Feld punktegleich an, gefolgt von Anatol Lederer und Stefan Heigerer.
Da bei einem Remis der zuvor besser platzierte aufsteigen bzw. Sieger werden würde, entstanden besonders intensive Partien. Insbesondere wurde damit die schärfste Waffe von Klaus Thalhammer, nämlich im entscheidenden Moment unablehnbare Remisangebote zu machen, stumpf. Er war an der Spitzenposition besser gesetzt, und wusste damit, dass der Gegner ablehnen müsste (Der Vorstand überlegt, wie wir hier für die Zukunft eine Lex „Klaus“ machen könnten).
Von diesem offensichtlichen Handicap besonders angespornt, spielte Klaus noch motivierter als sonst. Zuerst bekam er es mit dem hochsoliden Anatol Lederer zu tun, der zum Siegen verdammt, keinen Weg durch die solide Verteidigung von Klaus fand. Letztlich kam was kommen musste (Zeitnot) und Anatol verlor. Im Finale saß Klaus kein geringerer als der fintenreichen Stefan Heigerer gegenüber. Hier kam Klaus besser aus der Eröffnung und erreichte eine überlegene Stellung. Bis zum Sieg war aber noch ein langer Weg. Ein Versehen in Zeitnot besiegelte dann auch hier das Ende. So rang Klaus in zwei gut 1 ½ stündigen Partien seine Gegner in hartem Kampf nieder, ehe er erleichtert die Arme zum Siegesjubel heben durfte. Herzliche Gratulation zum Sieg!
Das Finale um den 3. Platz spielten Anatol und Gerwin. Auch wenn sich Gerwin diesmal noch der langjährigen spielerischen Erfahrung seiner Gegner beugen musste, zeigte er, dass er schon mitten in der ASK-Schach-Elite 😉 angekommen ist.
Auch die weiteren Spieler hauten sich voll in Ihre Partien rein, so dass wieder einmal richtige Turnieratmosphäre herrschte. Best of the rest war diesmal Markus Kühleitner, der als fünfter der Turnierserie bewies, dass sich sein Schach in den letzten 1 ½ Jahren ordentlich weiter entwickelt hat!
Walter Haselsteiner