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Saison-Rückblick der ASK Young Stars

ASK Young Stars: Erster, aber nicht Meister – Die neue Normalität?

Meisterschaftsrückblick von (zumeist) Non-Playing Captain Walter Haselsteiner

Eine in mehrerer Hinsicht eigenartige Saison ist nun also offiziell beendet. Die spannende Schlussrunde, in der noch komplett offen war, ob Pjesak oder die Young Stars den Meistertitel holen würden, konnte ja leider nicht mehr ausgetragen werden.

Aber für mich war schon vor dieser Runde klar: Die Young Stars hatten eine sensationelle Saison hingelegt, was immer am letzten Spieltag rausgekommen wäre. Schon in der ersten Saisonhälfte hatte sich abgezeichnet, dass wir eher in der oberen Hälfte mitspielen würden. Die schmerzliche, hohe und auch etwas unnötige Niederlage in Runde 3 gegen Mondsee hatte uns vielleicht wachgerüttelt.

Die Schlüsselbegegnung war wohl Runde 5. Gegen den Turnierfavoriten Pjesak holten wir nach hartem, schweren Kampf ein Mannschaftsremis. Verdient war dieses in jedem Fall. Nachdem es zwischendurch nach einer Niederlage ausgesehen hatte, hatten wir am Schluss sogar noch die Chance zum Siegestreffen in einem eindrucksvollem Konter.

Sehr speziell war auch, dass lange Zeit einige Mannschaften vorne sehr eng beisammen lagen. Nach der 6. Runde lag überraschend Golling in Führung, knapp gefolgt von Pjesak und dahinter die beiden ASK-Mannschaften. Erst in der 7. Runde konnte sich der Favorit nach vorne schieben, und wir waren als Dritte nur mehr einen Brettpunkt hinter Golling. Der Vize-Meistertitel schien dadurch in greifbare Nähe.

Die 8. (und damit letzte Runde, was wir aber noch nicht wussten) verlief in jeder Hinsicht sensationell. Während Sefan Heigerers Skywalker Pjesak ein hart erkämpftes Remis abtrotzten, überrannten unsere Young Stars die Gegner von Mozart/Oberndorf förmlich mit 5:1. Die Spielberichte zu dieser denkwürdigen Runde sind hier: http://schachklub.ws/2020/03/08/8-runde-landesliga-b-2019-20/ Danke noch mal, an Stefan und das Team: Ihr habt entscheidenden Anteil daran, dass wir am Ende mit einem Brettpunkt vorne waren.

Was ebenfalls eigenartig war (im Vergleich zur letzten Saison in der 1. Klasse): Wir waren erfolgreich, obwohl einige SpielerInnen zumindest phasenweise nicht wirklich in Form waren.

Bei Florian lief diesmal leider fast gar nichts zusammen. Aber er verlor nie den Mut und kämpfte bis zum Schluss mit eisernem Willen um jeden – zumindest halben – Punkt.

Florian Pöllner

Augustin kam erst in der zweiten Turnierhälfte gut in Schwung.

Augustin Untersteiner

Auch Magdalena fand nach ihrem Sieg in der internen Begegnung nicht zu ihrer gewohnten Spielstärke und ließ sich auch mal die Butter vom Brot nehmen.

Magdalena Mörwald

Miriam und Bernhard spielten (meist) ihr solides Spiel und können mir ihren Leistungen in jedem Fall zufrieden sein. Besonders in Erinnerung bleibt mir Miriams letzte Partie, in der sie ganz und gar nicht solide, sondern voll auf Angriff spielte (siehe Spielbericht oben).

Miriam Mörwald

Bernhard Leitner

Bei Michael, Reinhard und Stefan lief es dagegen sehr gut.

Stefan war eine Bank. Elo-schwächere Spieler hatte er komplett im Griff, gegen stärkere holte er zumindest einen halben, oft auch den ganzen Punkt. 6 ½ aus 8 sprechen eine deutliche Sprache. Seine Verteidigungsleistung in der letzten Runde gegen den starken Mozart-Gegner war sehr sehenswert. Und nicht vergessen: es war die erste Saison in der Stefan vereinsmäßig Schach spielte.

Stefan Weiss

Bei Reinhard war es eine Freude zu sehen, mit welcher Energie er auf Brett 1 bzw. 2 in die Partien ging. Mit 3 aus 4 gegen einen Eloschnitt von ca. 1950 bewies er einmal mehr, was er drauf hat. Besonders schmerzlich musste das Irakly Lomsadze zur Kenntnis nehmen, den er in der dritten Runde mit einem tollen Überfall von Brett fegte.

Reinhard Vlasak

Und Michael, der die Verantwortung auf Brett 1 übernommen hatte, wurde dieser Aufgabe mehr als gerecht. 3 ½ aus 6 gegen starke Gegner (Schnitt ca. 1950), nur eine Niederlage, dafür 2 Siege können sich sehen lassen. Von (rückblickend gesehen) geradezu entscheidender Bedeutung war sein Remis gegen Nurija Hasanovic in der Begegnung gegen Pjesak, die uns schließlich in der Schlussrechnung, zu Platz 1 verhalf. Nach langer, schwieriger Verteidigung, hatte er zuletzt sogar Gewinnchancen. Nachspielen lässt sich die Partie hier: http://schachklub.ws/2019/11/24/5-runde-landesliga-b-2019-20/

Michi Untersteiner

Der Vollständigkeit haben: Adil Kücük, Max und Walter Haselsteiner steuerten bei ihrem jeweils einzigen Antreten auch immer den vollen Punkt bei.

Alles in allem können wir sehr zufrieden auf diese Saison zurückblicken! Eine Siegesfeier wird es ja laut Aussage unseres Obmanns in jedem Fall geben!

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