Allgemeiner Schachklub Salzburg mit Sitz im ASKÖ Sportzentrum Maxglan, Eichetstrasse 29-31, 5020 Salzburg

1. – 3. Runde – 2. BL West 2025/26

Am 10. Oktober war Startschuss für die Bundesligasaison 2025/26. Der ASK tritt in der 2. Bundesliga an, in der BL West werden am Beginn der Saison die regionalen Begegnungen gespielt. Leider spielen wir in dieser Saison nur mit 11 Teams, der Landesverband Tirol fand keinen Aufsteiger aus der dortigen Landesliga. Daher is immer ein Team spielfrei. Da Salzburg nur mit 3 Vereinen spielt, war in den ersten Lokalrunden immer ein Verein aus Salzburg spielfrei, es gab also immer nur eine Begegnung, die im Best Western Hotel am Walserberg gespielt wurde.

Die Tiroler Begegnungen wurden in Absam gespielt, hier war Gerhard Bertagnolli als Schiedsrichter tätig, und die Vorarlberger Begegnungen fanden in Hohenems statt, hier war Stephan Hofer Schiedsrichter. In den ersten Runden herrscht bei den Schiedsrichtern immer eine gewisse Spannung, ob die online Mannschaftsmeldung funktioniert und ob alle Schiedsrichter Zugriff darauf haben. Ich stand daher mit beiden Schiedsrichtern vor der ersten Runde in dauerndem Kontakt. Bald war klar, dass alles klaglos läuft. Die Westliga arbeitet bereits zum 4. Mal mit dem online System, es wird auch gut von den Mannschaftsführern angenommen. In allen anderen Bundesligen vertraut man weiter auf das umständliche System der manuellen Eingabe. Man traut sich nicht darüber, obwohl die online Eingabe bei Mannschaftsweltmeisterschaften und anderen hochrangigen Turnieren verpflichtend ist.

Doch nun zum Schach: In der 1. Runde spielten wir gegen Ranshofen, die in Bestesetzung antraten, während beim ASK wichtige Spieler wie unsere Neuerwerbung Noah Geltz sowie Matthias Burschowsky und Gerwin Warzycha fehlten.

Am 1. Brett spielte IM Aleksandar Tomic gegen Patrick Bensch. In einer Grünfeld Verteidigung gelang es Aleksandar nach und nach, die Initiative zu ergreifen. Mit einem Zwischenschach im 35. Zug war die Partie gelaufen, Patrick gab wenig später auf.

Am 2. Brett entwickelte sich in der Partie von Alexander Schlager gegen Philipp Müller ein wilder Schlagabtausch, in dem Philipp bei bestem Spiel von Alexander wohl als Verlierer vom Brett gegangen wäre. Alexander konnte aber der Annahme eines Turmopfers im 25. Zug nicht widerstehen, was sich als Fehler erwies. Plötzlich wendete sich das Blatt, Alexander musste Material zurückgeben und Philipp ging schließlich als Sieger vom Brett.

Da die Partien Nils Hake gegen Wolfgang Kücher, Bernhard Besner gegen Klaus Schwarzmeier und Peter Donegani – Gerhard Spiesberger remis endeten, gelang uns trotz der vermeidbaren Niederlage von Michael Herrmann gegen Karl-Heinz Jergler ein knapper Mannschaftssieg.

1. Runde - 2. BL West 2025/26

1.11SPG Kufstein/Wörgl1½ - 4½7Schachclub Schwaz
1.23SK Absam4½ - 1½6SK Sparkasse Jenbach
1.34Götzis 14 - 25SK Hohenems
1.48SK Dornbirn 14 - 211Sonnenberg
1.59ASK Salzburg3½ - 2½10Ranshofen
1IMTomic Aleksandar23121 : 0FMBensch Patrick2090
2Müller Philipp22501 : 0Stadler Alexander2140
3Hake Nils2106½ : ½Kücher Wolfgang2098
4Besner Bernhard2093½ : ½Schwarzmeier Klaus2135
5Herrmann Michael20510 : 1Jergler Karl-Heinz2029
6Donegani Peter1952½ : ½MKSpiesberger Gerhard2048

In der 2. Runde war unser Team spielfrei. Etwas überraschend setzte sich Ranshofen gegen die besser eingeschätzte Mannschaft von Schwarzach mit etwas Glück knapp mit 3,5:2,5 durch. Alexander Stadler gewann ein Remis-Endspiel, dafür begnügte sich Karl-Heinz Jergler in Gewinnstellung gegen Norbert Stöckl mit Remis durch ewiges Schach. Auch die Niederlage von Juro Ljubic gegen Klaus Schwarzmeier kam etwas überraschend, während Vahidin Hamzic gegen Gerhard Spiesberger sang- und klanglos unterging. Ranshofen war an diesem Tag die motiviertere Mannschaft.

2. Runde - 2. BL West 2025/26

2.16SK Sparkasse Jenbach3 - 31SPG Kufstein/Wörgl
2.23SK Absam2½ - 3½7Schachclub Schwaz
2.311Sonnenberg2½ - 3½4Götzis 1
2.45SK Hohenems5½ - ½8SK Dornbirn 1
2.52SK Schwarzach2½ - 3½10Ranshofen

Am Sonntag stand die Begegnung ASK Salzburg – Schwarzach am Programm. Sowohl Schwarzach als auch der ASK tauschten Spieler aus. An den vorderen Brettern hatten wir nur geringfügig schwächere Elozahlen, während auf den Brettern 4 und 5 Schwarzach als Favorit dastand.

Am 1. Brett griff IM Aleksandar Tomic in der Eröffnung daneben, konnte aber in der längsten Partie des Tages in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern abwickeln, in dem sein Minusbauer keine Bedeutung hatte.

Am 2. Brett manövrierte Noah Geltz seinen Gegner Ahmad Wahedi geschickt aus. Im Mittelspiel konnte er zuerst die Schwerfiguren abtauschen, wonach er sich auf einen Doppelbauern im Zentrum stürzte. Danach wurden seine Schwerfiguren übermächtig, und Ahmad fand keinen anderen Weg als ein Opfer seines letzten Turms. Mit der Mehrqualität gewann Noah die Partie sicher.

Philipp Müller spielte an diesem Wochenende extrem stark. Gegen Thorsten Overbeck opferte er strategisch einen Zentrumsbauern und setzte ihn danach so unter Druck, bis er unfreiwillig einen Läufer opfern musste, um überhaupt weiterspielen zu können. Mit der Mehrfigur ließ Philipp nichts mehr anbrennen und gewann sicher.

Auf den Brettern 4 und 5 mussten Alex Gschwandtl und Ahmad Hammami Lehrgeld bezahlen. Alex musste zur Kenntnis nehmen, dass es gegen einen guten Spieler sehr gefährlich wird, wenn man mit Schwarz groß rochiert und der Gegner mit zwei Türmen und einem Läufer das Feld b7 bedrohen kann. Es ging nur 20 Zuge lang gut, dann folgte ein Turmeinschlag auf b7. Wenige Züge später folgte die Aufgabe.
Ahmad kam durch Zugumstellung in eine Caro-Can Aufstellung, in der er einen Doppelbauern auf der d-Linie verteidigte. Diese Idee wurde schon vielfach widerlegt, die richtige Vorgehensweise ist ein Opfer des Doppelbauern, wonach Weiß das bessere Figurenspiel erhält. So gelang es Juro Ljubic, eine Qualität zu erobern, wonach er nach und nach eine Gewinnstellung erhielt.

Die Entscheidung blieb Richard Wollrab überlassen. Er manövrierte gekonnt mit den Springern, bis er eine Gelegenheit zu einem Qualitätsgewinn bekam. Danach öffnete er die Stellung, knöpfte seinem Gegner noch eine Figur ab, bis dieser aufgab. Damit war auch der zweite Wettkampf für den ASK entschieden.

3. Runde - 2. BL West 2025/26

3.11SPG Kufstein/Wörgl1½ - 4½3SK Absam
3.27Schachclub Schwaz1 - 56SK Sparkasse Jenbach
3.34Götzis 14 - 28SK Dornbirn 1
3.45SK Hohenems5 - 111Sonnenberg
3.59ASK Salzburg3½ - 2½2SK Schwarzach
1IMTomic Aleksandar2312½ : ½FMNeukirchner Pascal2325
2Geltz Noah21691 : 0FMWahedi Ahmad Siar2239
3Müller Philipp22501 : 0FMOverbeck Thorsten2242
4Gschwandtl Alexander20460 : 1Rücker Benjamin2179
5Hammami Ahmad19950 : 1Ljubic Juro2142
6Wollrab Richard20311 : 0Stöckl Norbert Dr.2021

2. BL West 2025/26 - Stand nach der 3. Runde

Rg.Mannschaft1234567891011MPPkt.Res.
1Götzis 1*443½611½0
2SK Hohenems2*5½5412½0
3SK Absam*2½4½4½411½0
4Schachclub Schwaz3½*14½490
5ASK Salzburg*3½3½470
6SK Sparkasse Jenbach1½5*339½0
7SK Dornbirn 12½*426½0
8Ranshofen2½*3½260
9SPG Kufstein/Wörgl1½1½3*160
10Sonnenberg2½12*05½0
11SK Schwarzach2½2½*050

Am 22. und 23. November finden die nächsten Runden statt, gespielt wird wieder am Walserberg. Auf den ASK warten dann die Vorarlberger Vereine Hohenems und Sonnenberg.

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