Allgemeiner Schachklub Salzburg mit Sitz im ASKÖ Sportzentrum Maxglan, Eichetstrasse 29-31, 5020 Salzburg

5. Runde – Landesliga B 2016/17

ASK Supernova und ASK Komet trennen sich im internen Duell 3:3, ASK Skywalker verlieren gegen Neumarkt 2:4
Das interne Duell von ASK Supernova und ASK Komet endet mit einem 3:3 Unentschieden. ASK Skywalker laufen immer noch ihrer Form nach und verlieren 2:4 gegen Neumarkt. Damit belegen die ASK-Teams die Plätze 7, 8 und 10 in der Tabelle. Wenig überraschend wird die Landesliga B-Tabelle von Pjesak/Schwarzach 1 angeführt.

Spielbericht ASK Supernova – ASK Komet von (Aushilfs-Mannschaftsführer) Stefan Stader:

Im internen, prestigeträchtigen Derby zwischen ASK Supernova und ASK Komet wurde jeweils beinahe in der Bestbesetzung gespielt und neben einigen Remis jeweils ein Siegpunkt erzielt, somit ein 3-3-Unentschieden, das letztlich wahrscheinlich auch in Ordnung geht.

Da Mannschaftsführer Walter Haselsteiner dieses Mal verhindert war (wiewohl am Anfang der Begegnung zwecks Motivation der Mannschaft anwesend), dieses Mal mein Bericht, der natürlich dadurch etwas verkürzt wird, dass ich mich mit Leidenschaft meiner eigenen Partie widmete:

In den Begegnungen Ebner Josef gegen Robert Rettenbacher (Brett 5), Prüll Lukas gegen Alessandro Misciasci (Brett 1) und Prüll Clemens gegen Tanczos Deszö (Brett 2) wurden jeweils recht bald Remis gegeben.

Michael Untersteiner hatte mit Schwarz gegen Florian Pöllner auf Brett 3 bereits eine komplexe Endspielstellung erreicht, als er mit seinem verbliebenen Springer die letzte gegnerische Leichtfigur am Damenflügel abtauschte, um Weiß dort einen Doppelbauern umzuhängen, was auch gelang. Da er aber wegen umsichtigen Spiels von Florian mit seinen a- und b-Bauern gegen die nunmehr zwei gegnerischen b-Bauern nicht weiterkam, und sein e-Freibauer schließlich gegen den gegnerischen König mit dem eigenen verteidigt werden musste, wurde die 3-2 Bauernmehrheit von Weiß am Königsflügel schlagend, die Florian nun in Bewegung setzte. Nach durchaus geschickter Verteidigung musste Michael schließlich doch aufgeben.

Manfred Lemmerhofer hatte in seiner Partie gegen Markus Kühleitner auf Brett 6 nach eigener Aussage nach ungewöhnlicher und spannender Eröffnungs- und Mittelspiel-Entwicklung eine schwer einschätzbare Stellung erreicht, als Markus in einer taktischen Verwicklung eines Turms verlustig ging und daraufhin aufgab.

In meiner Begegnung (Stefan Stader gegen Alfred Bieniok auf Brett 4) verteidigte sich Schwarz sehr umsichtig gegen die weißen Angriffe, die eine durchaus aktive weiße Stellung am Damenflügel hervorbrachten. Ein isolierter schwarzer c4-Bauer war der Dreh- und Angelpunkt in den Überlegungen beider Seiten – er schien angreifbar und verhinderte den sonst möglichen Vormarsch der weißen Bauern c3 und d4. Jedoch war er nur durch die verbliebenen Schwerfiguren (jeweils ein Turm und eine Dame), nicht jedoch von den jeweils schwarzfeldrigen Läufern angreif- sowie verteidigbar. Schließlich schaffte es Schwarz, einen erzwungenen Damenabtausch anzubringen, der den Eingriff des weißen Königs notwendig machte, um den widerspenstigen gegnerischen Bauer endlich zu erlegen. Mitten zwischen eigenen und gegnerischen Bauern in einer taktisch hoch aufgeladenen Situation verblieben nur zwei Korridore für den König – jedoch konnte Schwarz auf beiden mit seinem Läufer Schach geben, wodurch Weiß die Wahl zwischen Zugwiederholung und Rückzug mit Bauernverlust blieb. Wir einigten uns also folgerichtig auf Remis in unserer Begegnung, und da wir die längste Partie absolviert hatten, gleichzeitig auch der beiden Mannschaften.

Insgesamt wahrscheinlich ein gerechtfertigtes Mannschafts-Unentschieden, das auch gefühlt in Ordnung geht und beiden Mannschaften Ehre macht.

 

Michael hatte nicht seinen besten Tag.
 
Sehr entspannte Supernova-Spieler – Nur der einzige spätere Sieger Lemmie ist konzentriert.
 
Die Prüllbrüder am Spitzenbrett sichern zwei Remis.
 
Lemmie sichert das Mannschaftsremis.
 

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Spielbericht ASK Skywalker – Neumarkt von MF Anatol Lederer:

Die Skywalker werden diese Saison nicht mehr sehr hoch gewinnen. Soweit sind sich internationale Schachanalysten mittlerweile einig. Mit dieser vierten Niederlage aus fünf Begegnungen müssen wir vielmehr schon langsam gegen den Abstieg kämpfen, zumal wir noch Pjesak/Schwarzach als Gegner vor uns haben. Nichtsdestotrotz ist die Motivation und Spiellaune unserer Spieler nach wie vor vorhanden. Wir überwintern vorerst einmal auf Rang 10, knapp vor Radstadt und Mozart. Am 7.1.2017 geht es dann gleich gegen Pjesak/Schwarzach weiter.

Auf Brett 1 konnte Stefan Heigerer gegen seinen ehemaligen Klubpräsidenten Martin Egger seine negative Bilanz endlich etwas aufbessern. Aus der Eröffnung heraus stand bald schon Stefan’s Springer im Blickpunkt des Interesses: Zwar zentral postiert, neigte er trotzdem zur Schwäche, da er mangels guter Feldern immer ein Ziel möglicher taktischer Schläge war. Um dem Problem aus dem Weg zu gehen, traf Stefan die riskante Entscheidung g5 zu ziehen um sich ein Fluchtfeld zu schaffen. Ab diesem Moment wurde die Partie scharf und es entstanden etliche taktische Motive. Ein zum richtigen Zeitpunkt angesetzter Hebel machte die Stellung noch taktischer und so kam es, dass aus einem Tumult aus Komplexität und Zeitnot Stefan mit zwei Läufern und vier Bauern gegen einen Turm und drei Bauern in ein vorteilhaftes Endspiel kam, welches er auch sicher verwertete. 1-0

Auf Brett 2 musste Thomas Veigl gegen den starken Patrick Baier ran. Es bildeten sich Bauernketten die bald ein komplexes Lavieren der Hintermannschaft nach sich zogen. Thomas konnte dabei eine leicht aktivere Stellung erlangen. Im Endspiel konnte Patrick Ungenauigkeiten von Thomas ausnutzen und konnte dabei einen Bauern gewinnen. Auch ein abschließendes Figurenopfer für 3 verbundene Freibauern konnte Thomas nicht mehr retten und er musste leider ansehen, dass Patricks Freibauer leider schnelleres Schuhwerk anhatte. 0-1

Auf Brett 3 spielte Klaus Thalhammer gegen Jeremias Frank. Jeremias war nicht sonderlich vertraut mit der Eröffnungsvariante von Klaus und so kam es nach raschem Abtausch zu einem schnellen Remis mit dem beide Spieler zufrieden waren. 0,5-0,5

Auf Brett 4 hieß die Begegnung Gernot Neuwirth gegen Johann Daxinger. Bereits in der Eröffnung – im 7. Zug – entstand mit Gernot’s Doppelbauer ein Stellungsmerkmal, das bis zum Ende der Partie im Mittelpunkt stehen sollte. Lange Zeit war die Partie ausgeglichen, als um den 30. Zug herum Johann mit zähem und umsichtigem Spiel Gernot einen der Doppelbauern kompensationslos abnehmen konnte, woraufhin der ASKler für den Rest des Spiels ein „Läufer gegen Springer“-Endspiel mit einer 1-zu-2 Bauern-Situation verteidigen musste. In wieder einmal der längsten Partie des Abends tat sich nochmals ein kleiner Hoffungsschimmer auf, als Gernot seine Leichtfigur gegen den Freibauern opferte, um mit Bauer gegen Springer+Bauer den ersehnten Remishafen anzusteuern. Gute Idee (das Remis wäre zwingend gewesen!), schlechte Ausführung: Im Tempo-Endspiel wählte Gernot eine falsche Königsroute zu den beiden anderen noch am gegenüberliegenden Brettende befindlichen Bauern und musste schließlich im 70. Zug aufgeben. 0-1

Auf Brett 5 spielte Walter Hattinger gegen Paul Kriechbaum. In einer vertrauten ruhigen Eröffnung schien vorerst nichts anzubrennen. Doch langsam konnte Paul Raumvorteil gewinnen. Als dann auch noch der Fianchetto-Läufer von Walter eingesperrt wurde, war an einen Sieg des Skywalkers nicht mehr zu denken. Walter kam zu keinem Gegenspiel mehr und musste zusehen wie er langsam von Paul zusammengeschoben wurde. 0-1

Auf Brett 5 spielte Anatol Lederer gegen Walter Fischwenger. Nach 11 Zügen ist Anatol von der Theorie abgewichen um einer faden Remisvariante auszuweichen. Er spielte einen riskanten Opferangriff der den gegnerischen König entblößte. Walter verteidigte jedoch eisern (vielleicht hat er ein paar Karjakin WM Partien gekibitzt?) und versuchte sich zu konsolidieren. Doch letztendlich konnte Anatol das geopferte Material (Qualität + Bauer) doch wieder zurückgewinnen und man fand sich in einem Endspiel wieder welches keinem der beiden Seiten einen nennenswerten Vorteil verschaffte. 0,5-0-5
 

 

5. Runde am 26.11.2016
 
BR   ASK Skywalker ELO   Mayrhofer Erdbau Neumarkt ELO 2:4
1   Heigerer Stefan 1982   Egger Martin Dr. 2023 1:0
2   Veigl Thomas 1912   Baier Patrick 1941 0:1
3   Thalhammer Klaus 1849   Frank Jeremias 1882 0.5:0.5
4   Neuwirth Gernot 1741   Daxinger Johann 1838 0:1
5   Hattinger Walter 1717   Kriechbaum Paul 1640 0:1
6   Lederer Anatol 1685   Fischwenger Walter 1652 0.5:0.5
 
BR   Mozart ELO   Pjesak/Schwarzach 1 ELO 1.5:4.5
1   Hicker Harald Dr. 1935   Cardaklija Mirsad 2016 0:1
2   Holzinger Helmut-Christian 1935   Hasanovic Nurija 1973 1:0
3   Kleiter Gernot Dr. 1837   Hamzic Vahidin 1928 0:1
4   Walkner Karl 1725   Huber Josef 1934 0:1
5   Moßhammer Wolfgang 1590   Klinger Josef Sen. 1837 0.5:0.5
6   Schellander David 1458   Bernatovic Anton 1764 0:1
 
BR   Union Hallein 1 ELO   Ranshofen 3 ELO 4:2
1   Halilovic Husejin 2034   Posch Roland 2041 0.5:0.5
2   Hauthaler Mario 1988   Frühauf Norbert Ing. 1907 0.5:0.5
3   Buchner Martin 2033   Söder Wolfgang 1795 1:0
4   Reithofer Edmund 1805   Spernbauer Peter 1736 0.5:0.5
5   Berti Rudolf 1818   Vicze Zsofia 1401 0.5:0.5
6   Luksch Franz 1732   Vicze Kata 1335 1:0
 
BR   Konkordiahütte ELO   SIR Mondsee ELO 3:3
1   Kössler Andreas 1863   Huber Wolfgang Dr. 1906 0.5:0.5
2   Buchebner Markus 2010   Kratschmer Ernst 1787 1:0
3   Wieser Rupert 1946   Hopfgartner Andreas 1685 0.5:0.5
4   Reschreiter Hans-Peter 1841   Dong James 0 0:1
5   Rothschädl Ulrich 1740   Baumgartinger Gerald 1452 1:0
6   Schlager Friedrich Dr. 1664   Mörwald Miriam 1546 0:1
 
BR   ASK Supernova ELO   ASK Komet ELO 3:3
1   Prüll Lukas 1912   Misciasci Alessandro 1920 0.5:0.5
2   Prüll Clemens 1847   Tanczos Dezsoe 1779 0.5:0.5
3   Untersteiner Michael 1554   Pöllner Florian 1775 0:1
4   Stader Stefan 1644   Bieniok Alfred 1738 0.5:0.5
5   Ebner Josef 0   Rettenbacher Robert 1814 0.5:0.5
6   Lemmerhofer Manfred 1685   Kühleitner Markus Mag 1434 1:0
 
BR   ASKÖ Radstadt ELO   Oberndorf/Laufen 1 ELO 4:2
1   Hutz Gerhard 2004   Schiner Hartmut 2187 1:0K
2   Berger Herbert 1963   Eder Josef 1793 0.5:0.5
3   Sadilek Heinrich 1894   Hagmüller Josef 1752 0.5:0.5
4   Steger Josef 1721   Fanninger Leon 1644 0:1
5   Thurner Hermann 1658   Friedl Markus 1746 1:0
6   Theobald Reiner 1602   Weber Paul 1511 1:0

 

RANG MANNSCHAFT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 MP PKT.
1 Pjesak/Schwarzach 1 *     3   3.5 5.5       5 4.5 9 21.5
2 SIR Mondsee   *       3 2.5 5.5 4.5   3   6 18.5
3 Mayrhofer Erdbau Neumarkt     * 4       2.5 4 4   3 7 17.5
4 Union Hallein 1 3   2 * 4         3.5   4 7 16.5
5 Ranshofen 3       2 * 3.5 3 3     4.5   6 16
6 Konkordiahütte 2.5 3     2.5 *       3.5   4 5 15.5
7 ASK Supernova 0.5 3.5     3   *   3 4     6 14
8 Oberndorf/Laufen 1   0.5 3.5   3     * 4   2   5 13
9 ASK Komet   1.5 2       3 2 *   4.5   3 13
10 ASK Skywalker     2 2.5   2.5 2     *   3.5 2 12.5
11 ASKÖ Radstadt 1 3     1.5     4 1.5   *   3 11
12 Mozart 1.5   3 2   2       2.5   * 1 11

 

gn, 27.11.2016
 

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