ASK 1 ist Salzburger Landesmeister 2014/15 und steigt in die 2. Bundesliga West auf
Der ASK veranstaltete anlässlich des 60 jährigen Vereinsjubiläums die gemeinsame Schlussrunde der Landesliga A. Das Turnier fand im Best Western Plus Parkhotel Brunauer statt und bot hervorragende Spielbedingungen. Dies wurde von den beteiligten Mannschaften durchaus anerkannt. Der Schachklub USC Uttendorf schrieb „Danke für das schöne Ambiente, das uns heute dank ASK geboten wurde. Gratulation zum LLA-Meister!!„.
Im Kampf um den Titel des Landesmeisters hatte ASK 1 klar die Nase vorne: 2,5 Punkte und 2 Mannschaftspunkte Vorsprung auf Verfolger Mattighofen 1 waren ein beruhigender Vorsprung, den unsere Mannschaft auch nicht mehr aus der Hand gab und mit einem 4:2 Sieg über Ranshofen 3 sicher heimspielte.
ASK 1 gegen Ranshofen 3: 4:2
Bericht von Robert Scheiblmaier
Bei ASK 1 konnte unser Brett 1 FM Arnulf Westermeier nicht spielen. Dafür waren alle anderen an Bord, Michael Herrmann kehrte ins Team zurück. Ranshofen 3 ging nicht auf Nummer sicher: FM Knechtl (der hatte aber die ganze Saison nur eine Partie gespielt, ausgerechnet gegen ASK 2) und Klaus Schwarzmeier fehlten. Auf Brett 5 und 6 hatte Ranshofen die sehr jungen Nachwuchsspieler Falk Lauer und Kevin Habeth aufgeboten. Die hatten zwar schon ein paar Partien heuer in der Landesliga gespielt und jeder auch schon ein Remis ergattert. Robert Scheiblmaier und Michael Herrmann waren ihnen aber doch noch etwas zu gut. Dazu wirkten beide Jugendspieler unglaublich nervös und spielten zum Teil viel zu schnell und überhastet. Nach ca. 2 Stunden hatten wir beide Partie gewonnen.
Etwa zur gleichen Zeit akzeptierte Christoph Harringer auf Brett 1 in unübersichtlicher Stellung, die noch jeden Ausgang zuließ, ein Remisangebot von Wolfgang Kücher.
Zwischenstand 2,5 zu 0,5.
Bei Mattighofen gegen ASK 2 einigten sich kurz darauf Usleber Georg und Maierhofer Johann (Brett 1) auf Remis. Noch ein halber Punkt zum Meistertitel…
Klaus Jürgens (Brett 4) spannte uns nicht mehr lange auf die Folter: Er spielte seine Partie gegen Fugger Christian sicher nach Hause und gewann überzeugend. Der Meistertitel stand damit fest. Jetzt galt es im Sinne des Zweier-Teams nach Möglichkeit auch noch die beiden letzten Partien zu gewinnen. In der Partie Löffler – Berger (Brett 3) gab dies die Stellung aber leider nicht her, daher Remis.
In der in unserem Wettkampf letzten noch laufenden Partie kämpfte auf Brett 2 Bernhard Besner gegen Spiesberger Gerhard. Schon zuvor gab es die ganze Partie über ein Hin und Her, wechselseitige Remisgebote und jede Menge Nervosität. Schon früh hatte der Spieler von Ranshofen remis geboten. Bernhard lehnte ab. Als beide Spieler in der vierten Spielstunde schon knapp an Zeit waren, bot Bernhard in einer Mittelspiel-/Endspielstellung (Jeder ein Turm und 2 Leichtfiguren, dazu einige Bauern) Remis, noch bevor ich ihm sagen konnte, dass ein Sieg für das Zweier-Team günstig wäre. Spiesberger lehnte jedoch ab – vermutlich glaubte er, dass sein Team inzwischen den ganzen Punkt braucht (das Remis bei Löffler gegen Berger war zu diesem Zeitpunkt noch nicht vereinbart). Der Ausgang bei ASK 2 gegen Mattighofen war noch nicht klar. Bei Mozart gegen Ranshofen 4 waren noch 2 Partien nicht beendet und der Ausgang daher auch nicht klar. Der Abstiegskrimi steuerte auf seinen Höhepunkt zu.
Bernhard stand nach der Zeitkontrolle dann klar besser vielleicht objektiv auf Gewinn. In einem taktisch geprägten Endspiel hatte jeder einen Turm und Springer, Bernhard zwei verbunden Freibauern, Spiesberger ebenfalls einen schon ziemlich weit vorgerückten Freibauern. Jetzt bot Spiesberger wieder remis. Damit wäre sein Team jedenfalls gerettet gewesen. ASK 2 gegen Mattighofen hatte 2:4 geendet und mit dem Remis wäre Ranshofen 3 jedenfalls vor unserem Zweier-Team geblieben.
Im Match Mozart gegen Ranshofen 4 verwertete Patrick Bensch (Ranshofen) seine Gewinnstellung gegen Heinz Peterwagner. Damit war der Abstieg entschieden und Mozart Salzburg stand als dritter Absteiger fest. Zum Drüberstreuen setzte bei Mozart auch noch Holzinger Helmut sein klar gewonnenes Damenendspiel mit 3 Bauern gegen 1 Bauer gegen Klaus Wiedmann in den Sand: Dauerschach. Das war aber für den Abstieg nicht mehr von Bedeutung. Leider verlor Bernhard seine Partie dann auch noch, der Freude beim ASK tat es aber keinen Abbruch: Meistertitel und Klassenerhalt!
ASK 1955 – Mattighofen 1 2 : 4
Wesentlich spannender als der Kampf um den Meistertitel waren die Partien, die den Abstieg in die Landesliga B bedeuteten. Da es in dieser Saison 3 Absteiger gab, waren SIR Rechenwirt als Fixabsteiger und eine Ranshofner Mannschaft auf jeden Falls zum Abstieg verurteilt. Ranshofen 1 ist aus der 2. Bundesliga abgestiegen und hätte damit 4 Mannschaften in der kommenden Landesliga A, was gemäß der Salzburger Turnier- und Wettkampfordnung verboten ist – es darf pro Verein maximal drei Mannschaften in der LLA geben.
Auf den gefährdeten Positionen befanden sich Ach/Burghausen, Mozart und ASK 1955, die den dritten Absteiger unter sich ausmachten. Ach/Burghausen hatte mit SIR Rechenwirt den leichtesten Gegner und gewann mit 5:1. Dieses Ergebnis reichte für den Klassenerhalt.
Der Absteiger musste also im Fernduell Mozart – Ranshofen 4 und ASK 1955 – Mattighofen 1 ermittelt werden. ASK 1955 hielt sich lange Zeit sehr gut: Remis auf Brett 1 (Maierhofer – Usleber) und Brett 2 (Vlasak – Poetsch) sowie ein Sieg auf Brett 4 (Jetzl – Aßmann) bedeuteten ein komfortables Ergebnis, und die drei noch laufenden Partien standen gut. Doch dann ging es Schlag auf Schlag: Am 5. Brett stellte Hans-Peter Leeb seine Dame gegen Alois Waldner zweizügig ein und stand auf Verlust, auch Alessandro Misciasci verlor in Zeitnot gegen Erich Werndl die Übersicht und damit die Partie. Als auch Stefan Heigerer am 6. Brett in Zeitnot einen lästigen Zug von Rene Grausgruber nicht mehr parieren konnte, stand unsere 2:4 Niederlage gegen Mattighofen fest, und wir mussten darauf warten, wie Mozart gegen Ranshofen 4 spielen würde.
Drei schnelle remis und ein Sieg von Peter Donegani bedeuteten die zwischenzeitliche Führung für Mozart, und auch Helmut Holzinger stand schon sehr erfolgversprechend. Die Schlüsselpartie war allerdings die Begegnung Peterwagner – Bensch, in der Bensch im Endspiel besser stand und die Partie gewann. Damit war klar, dass uns Mozart nicht mehr überholen konnte und somit absteigen musste. Dass Holzinger seine Partie noch ins remis vergeigte, war dann bereits ohne Belang.
Unser Sachwart Manfred Lemmerhofer half gemeinsam mit Schriftführer Gernot Neuwirth, Spielleiter Klaus Thalhammer und Obmann Reinhard Vlasak bei der Vorbereitung. |
Obmann Reinhard Vlasak eröffnete die Schlussrunde der Landesliga A 2014/15 |
BR | ASK Salzburg 1 | ELO | Ranshofen 3 | ELO | 4:2 | ||
1 | Harringer Franz Mag. | 2210 | Kücher Wolfgang | 2044 | 0.5:0.5 | ||
2 | Besner Bernhard | 2177 | Spiesberger Gerhard | 2051 | 0:1 | ||
3 | Löffler Christoph | 2122 | Berger Stefan Dr. | 1893 | 0.5:0.5 | ||
4 | Jürgens Klaus | 2106 | Fugger Christian | 1820 | 1:0 | ||
5 | Scheiblmaier Robert Mag. | 2145 | Lauer Falk | 1426 | 1:0 | ||
6 | Herrmann Michael | 2042 | Habeth Kevin | 1194 | 1:0 | ||
BR | SFU Oberndorf/L. | ELO | Ranshofen 2 | ELO | 3.5:2.5 | ||
1 | Frank Emanuel | 2140 | Ager Josef | 2103 | 1:0 | ||
2 | Loreth Viktor | 1762 | Riediger Martin | 2202 | 0:1 | ||
3 | Wunderl Eva | 1865 | Frühauf Norbert Ing. | 1953 | 0.5:0.5 | ||
4 | Stiborek Alexander | 1830 | Hackbarth Christa | 1819 | 0.5:0.5 | ||
5 | Eder Josef | 1791 | Hackbarth Wolfgang | 2003 | 0.5:0.5 | ||
6 | Loreth Wolfgang | 1731 | Falk Fabian | 1076 | 1:0 | ||
BR | Yokozuna Uttendorf | ELO | Raika Mondsee | ELO | 3:3 | ||
1 | Hahn Günter | 2124 | Kratschmer Heinz DI. | 2044 | 0.5:0.5 | ||
2 | Feichtner Thomas | 2087 | Fuchs Manfred | 1970 | 0.5:0.5 | ||
3 | Theussl Manfred | 1959 | Rosner Gerhard | 1979 | 0.5:0.5 | ||
4 | Gampersberger Herbert | 1931 | Gruber Gernot Ing. | 1906 | 0.5:0.5 | ||
5 | Grundner Alois | 1906 | Saugspier Mario | 2027 | 0.5:0.5 | ||
6 | Thurner Michael | 1709 | Kratschmer Ernst | 1735 | 0.5:0.5 | ||
BR | SIR Rechenwirt | ELO | Ach/Burghausen | ELO | 1:5 | ||
1 | Huber Wolfgang Dr. | 1915 | Huch Reiner | 2251 | 0:1 | ||
2 | Prodinger Johannes | 1769 | Pflug Mathias | 2168 | 0:1 | ||
3 | Jakob Tobias | 1849 | Stöhr Helmut | 2023 | 0:1 | ||
4 | Hitsch Michael | 1733 | Magg Josef | 1871 | 0:1 | ||
5 | Mörwald Magdalena | 1634 | Neis Christian | 1888 | 1:0 | ||
6 | Mörwald Miriam | 1359 | Bieringer Konrad | 0 | 0:1 | ||
BR | Mozart 1910 | ELO | Ranshofen 4 | ELO | 3:3 | ||
1 | Hamberger Hermann | 2069 | Müller Alexander | 2084 | 0.5:0.5 | ||
2 | Peterwagner Heinz | 2083 | Bensch Patrick | 2148 | 0:1 | ||
3 | Walkner Olga | 2102 | Siemens Andreas | 1956 | 0.5:0.5 | ||
4 | Holzinger Helmut-Christian | 1894 | Wiedmann Klaus | 1920 | 0.5:0.5 | ||
5 | Donegani Peter | 2000 | Spernbauer Peter | 1727 | 1:0 | ||
6 | Hicker Harald Dr. | 2014 | Wimmer Hermann Ing. | 1632 | 0.5:0.5 | ||
BR | ASK Salzburg 1955 | ELO | Mattighofen 1961 | ELO | 2:4 | ||
1 | Usleber Helmut | 1976 | Maierhofer Johann | 2103 | 0.5:0.5 | ||
2 | Vlasak Reinhard Dr. | 1952 | Poetsch Klaus | 2229 | 0.5:0.5 | ||
3 | Misciasci Alessandro | 1937 | Werndl Erich Mag. | 2097 | 0:1 | ||
4 | Jetzl Joerg | 2157 | Aßmann Jürgen | 2081 | 1:0 | ||
5 | Leeb Hans-Peter | 0 | Waldner Alois | 2007 | 0:1 | ||
6 | Heigerer Stefan | 1895 | Grausgruber Rene | 1864 | 0:1 |
Unsere Meistermannschaft ASK 1:
ASK 1955 ist knapp dem Abstieg entronnen:
Helmut Usleber erreichte ein remis gegen Johann Maierhofer |
Auch Reinhard Vlasak erreichte gegen Klaus Poetsch ein remis. |
Alessandro Misciasci (links) verlor in Zeitnot gegen Erich Werndl, Joerg Jetzl gewann gegen Jürgen Aßmann |
Hans-Peter Leeb stellte gegen Alois Waldner Dame und Partie ein |
Stefan Heigerer konnte in Zeitnot einen starken Zug von Rene Grausgruber nicht mehr parieren |
RANG | MANNSCHAFT | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | MP | PKT. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | ASK Salzburg 1 | * | 1.5 | 4 | 4.5 | 5.5 | 4.5 | 5.5 | 4 | 4 | 4 | 3.5 | 5 | 20 | 46 |
2 | Mattighofen 1961 | 4.5 | * | 2.5 | 3 | 5 | 5 | 4.5 | 3 | 4 | 4 | 3.5 | 4.5 | 18 | 43,5 |
3 | SFU Oberndorf/L. | 2 | 3.5 | * | 1.5 | 2 | 3.5 | 4 | 4 | 4 | 4 | 4.5 | 4 | 16 | 37 |
4 | Yokozuna Uttendorf | 1.5 | 3 | 4.5 | * | 3 | 1 | 3 | 5 | 1.5 | 3.5 | 4 | 5 | 13 | 35 |
5 | Raika Mondsee | 0.5 | 1 | 4 | 3 | * | 3 | 2 | 0.5 | 4 | 4 | 4 | 6 | 12 | 32 |
6 | Ranshofen 2 | 1.5 | 1 | 2.5 | 5 | 3 | * | 3 | 4 | 2.5 | 3.5 | 3 | 3 | 10 | 32 |
7 | Ach/Burghausen | 0.5 | 1.5 | 2 | 3 | 4 | 3 | * | 3 | 3.5 | 3 | 3 | 5 | 11 | 31,5 |
8 | Ranshofen 3 | 2 | 3 | 2 | 1 | 5.5 | 2 | 3 | * | 5 | 1.5 | 3 | 3.5 | 9 | 31,5 |
9 | ASK Salzburg 1955 | 2 | 2 | 2 | 4.5 | 2 | 3.5 | 2.5 | 1 | * | 4 | 2 | 5 | 8 | 30,5 |
10 | Mozart 1910 | 2 | 2 | 2 | 2.5 | 2 | 2.5 | 3 | 4.5 | 2 | * | 3 | 4.5 | 6 | 30 |
11 | Ranshofen 4 | 2.5 | 2.5 | 1.5 | 2 | 2 | 3 | 3 | 3 | 4 | 3 | * | 3 | 7 | 29,5 |
12 | SIR Rechenwirt | 1 | 1.5 | 2 | 1 | 0 | 3 | 1 | 2.5 | 1 | 1.5 | 3 | * | 2 | 17,5 |
Nach der Schlussrunde saßen die ASKler noch zur Meisterschaftsfeier beinander:
Mannschaftsführer Heli Flatz feiert heute seinen 50. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch! |