Beide Mannschaften des ASK gewinnen hoch und liegen nun gemeinsam an der Tabellenspitze
ASK 1 überrollt auswärts ersatzgeschwächte Mondseer mit 5,5 : 0,5. Einen hohen 4,5 : 1,5 Sieg feiert auch die Mannschaft ASK 1955 gegen stark ersatzgeschwächte Uttendorfer. Oberndorf gewinnt knapp gegen Mattighofen, Mozart siegt im Kellerduell gegen SIR. Ranshofen 3 – Ranshofen 4 und Ranshofen 2 – Ach/Burghausen endet jeweils mit einem 3:3. In der Tabelle führt nun ASK 1 vor ASK 1955. Oberndorf verdrängt Mattighofen vom Podest.
Uttendorf – ASK 1955 1,5 : 4,5
Am ersten Brett hat FM Peter Roth in einer erfrischenden Variante der Sizilianischen Verteidigung des Uttendorfers Obmann Thomas Feichtner die längste Zeit zwar Drohungen, aber keinen ernst zu nehmenden Vorteil. Gerade als die vorletzte Partie zu Ende ist, kann Peter die letze Figur tauschen und in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln. Am zweiten Brett erreicht Helmut Usleber in einer taktisch geprägten Partie gegen Manfred Theußl eine bessere Stellung, die Manfred aber ins Remis abwickeln kann. Am dritten Brett nutzt Reinhard Vlasak einen strategisch schwachen Zug von Heinz Bernert Zug um Zug, um seine Stellung zu verbessern. Nach mehrfachem Figurentausch bleiben Reinhard im Turmendspiel am Damenflügel zwei verbundene Freibauern, worauf Heinz auf weitere Züge verzichtet. Am 4. Brett verteidigt sich Alessandro Misciasci erfolgreich gegen alle Angriffsversuche von Lois Grundner. Die Partie verließ nie die Remisbreite. Am 5. Brett steht Stefan Heigerer gegen Wolfgang Schwaiger optisch eher schlechter. Im Verlauf der Partie kann Stefan Ungenauigkeiten von Wolfgang nutzen und die Partie gewinnen. Am 6. Brett hat Klaus Thalhammer alle Hände voll zu tun, um seine Partie nach ungenau gespielter Eröffnung gegen die Angriffe von Michael Thurner gerade noch ins Remis zu retten.
Mondsee – ASK 1 0,5 : 5,5
Bericht von Robert Scheiblmaier
ASK 1 siegt weiter. 4.Spiel, 4.klarer Sieg. Diesmal ein Kantersieg gegen ersatzgeschwächte Mondseer, die aber durchaus etwas besser abschneiden hätten können.
Brett 1: Fuchs – Harringer 0:1
Diese Partie war als letztes zu Ende und hatte eine Menge Aufregung zu bieten – und das ist noch stark untertrieben. Der Wilde Westen war ein harmloser Kindergeburtstag gegen das, was sich hier von Beginn an abspielte. Christoph spielte eine Idee aus einer Partie Schirov – Anand. Fuchs Manfred spielte aber nicht vorsichtig wie Anand, sondern griff beherzt zu: zeitweilig hatte er einen Turm mehr (wobei aber immer Einsperren der Dame gegen einen weiteren Turm oder Matt für den schwarzen König drohte).
Unter Rückgabe eines Großteiles seiner Beute schaffte der Mondseer das beinahe Unmögliche: Er vollendete seine Entwicklung, befreite seine Dame und schaffte auch noch die Rochade. Die Partie kostete beiden unglaublich viel Bedenkzeit. Um den 25.Zug mussten beide in den totalen Blitzmodus (jeder weniger als 2 Minuten) übergehen. Bald hatte sich der Pulverdampf weitgehend verzogen. Die Damen waren getauscht, jeder hatte noch einen Turm und zwei Leichtfiguren, Fuchs aber einen Mehrbauern. Den holte sich Christoph in der Blitzphase zurück. Hopfgartner Andreas und Scheiblmaier versuchten jeweils verzweifelt mitzuschreiben, die Kontrahenten ließen ihnen aber keine Chance. Munter wurde bis zum ca. 50. bis 55.Zug weitergeblitzt! Zuerst holte sich Christoph einen weiteren Bauern, im Turmendspiel mit g und f-Bauer gegen den vorgeprellten h-Bauern von Fuchs konnte sich Christoph auch noch diesen Bauern abholen, dann war Schluss.
Nach der Partie fragte ich Manfred, ob er den nicht das Gefühl gehabt habe, bereits die Zeitkontrolle geschafft zu haben. Er meinte, dies sei ihm schon bewusst gewesen. Er glaubte aber, es könne ohnehin nichts mehr schiefgehen, weshalb er so wie Christoph einfach weiterblitzte. Gut für uns aber schade für Manfred: er hätte sich schon wegen seiner Furchtlosigkeit zumindest ein Remis verdient gehabt.
Anschließend wurde noch ausgiebig kollektiv analysiert. Eines stellte sich klar heraus: Die Partie war völlig unklar. Ein klarer Fall für den Computer – und der wird ganz schön lange brauchen.
Brett 2: Gruber – Besner 0:1
Im Turmendspiel hatte Bernhard einen gefährlichen Freibauern und die bessere Figurenstellung. In der 4.Schwarzpartie ein verdienter Sieg für Bernhard.
Brett 3: Saugspier – Löffler 1/2
Gleiche Eröffnung wie auf Brett 1, aber völlig anderes Spiel. Beide gingen sehr ruhig zu Werke. Löffler Christoph stand nach eigenen Angaben schon klar schlechter, als die Partie remis gegeben wurde. Christoph merkt man die mangelnde Spielpraxis etwas an.
Brett 4: Bauernhuber – Scheiblmaier 0:1
Schöner Vorteil für mich nach der Eröffnung. Bauernhuber hatte eine völlig ruinierte Bauernstruktur. Dazu war der für den Königsangriff wichtige weißfeldrige Läufer meines Gegners bereits abgetauscht. Ich glaubte, meinem König könnte jetzt überhaupt nichts mehr drohen. Ein falscher Plan und ein paar gedankenlose Züge später und mein Vorteil war zum Teufel. Bauernhuber bot einfach seine schwachen Bauern zum Schlagen an. Bei Annahme wäre ich in einen mörderischen Königsangriff geraten. Auch so hatte ich alle Hände voll zu tun, um den Angriff abzuwehren und musste dabei meine Figuren auf schlechte Felder stellen. Vor einem unklaren Figurenopfer scheute mein Gegner zurück und konnte anschließend auch einem Tausch der Damen nicht widerstehen. Im Endspiel 2 Türme und schlechter Läufer gegen 2 Türme und guter Springer meinerseits (wie in der Runde zuvor schon wieder) hätte Bauernhuber mich in ein unklares Doppelturmendspiel zwingen können. Schließlich tauschte mein Gegner auch noch beide Turmpaare (sonst wäre es bis zum Sieg noch ein hartes Stück Arbeit gewesen) und mein Springer schaffte sofort klare Verhältnisse.
Brett 5: Hopfgartner Andreas – Herrmann 0:1
Michael (bereits einen Bauern vorne) nutze im Mittelspiel die ungleichen Läufer zu einem druckvollen Angriff. Schließlich konnten die Verteidiger nicht mehr standhalten.
Brett 6: Kratschmer Ernst – Flatz 0:1
Auch hier ein Zeitnotdrama. Kratschmer opferte mutig aber inkorrekt einen Turm auf f7. Helmut hätte mit dem König einfach zugreifen können. Stattdessen opferte er mit einem Zwischenzug seinerseits einen Läufer und schnappte erst dann den Turm. Für die Qualität hatte der Gegner einen Freibauern auf e6 und einen munteren Springer, Helmut eine etwas gelockerte Königsstellung. Bei genauem Spiel hätte unser Mann aber den Freibauern sofort unschädlich machen können. So wurde der Springer des Gegners immer unangenehmer. Mit einem kleinen taktischen Trick (Springergabel) hätte Kratschmer in ein Remis-Bauernendspiel abwickeln können. Allerdings hätte er dazu ein guter Blitzspieler sein müssen, denn er hatte nur mehr ca. 20 Sekunden für etwa 8 Züge. So ging der e-Bauer ersatzlos verloren und kurz darauf überschritt der Spieler von Mondsee die Zeit.
Wegen Spiellokalwechsel wurde bereits um 14:00 begonnen. Einhelliger Tenor unserer Mannschaft: Ein Spielbeginn um 14:00 wäre (vielleicht mit Ausnahme der Matches der Uttendorfer) generell ganz angenehm. Der Samstag ist ohnehin schon „angepatzt“ und so kommt man früher nach Hause. Uttendorf könnte entsprechend der TUWO auf Wunsch bei Auswärtsspielen ja um 15:00 beginnen und bei deren Heimspielen könnten dies die Gegner verlangen.
BR | Titel | Raiffeisen Mondsee | ELO | Titel | ASK Salzburg 1 | ELO | 0,5:5,5 |
1 | Fuchs Manfred | 1979 | Harringer Franz | 2233 | 0 : 1 | ||
2 | Gruber Gernot | 1914 | Besner Bernhard | 2177 | 0 : 1 | ||
3 | Saugspier Mario | 2034 | Löffler Christoph | 2128 | ½:½ | ||
4 | Bauernhuber Reinhard | 1569 | MK | Scheiblmaier Robert | 2135 | 0 : 1 | |
5 | Hopfgartner Andreas | 1718 | Herrmann Michael | 2037 | 0 : 1 | ||
6 | Kratschmer Ernst | 1727 | Flatz Helmut | 1817 | 0 : 1 | ||
BR | Titel | Ranshofen 2 | ELO | Titel | Raika Ach/Burghausen | ELO | 3,0:3,0 |
1 | FM | Riediger Martin | 2194 | Huch Reiner | 2266 | ½:½ | |
2 | Stadler Alexander | 2098 | Stöhr Helmut | 2008 | 0 : 1 | ||
3 | Frühauf Norbert | 1968 | Festner Konrad | 1996 | ½:½ | ||
4 | WMK | Hackbarth Christa | 1802 | Magg Josef | 1848 | 0 : 1 | |
5 | ?? | 0 | Engelsberger Benno | 1629 | 1 : 0 | ||
6 | NM | Hackbarth Wolfgang | 2005 | Weber Waldemar | 1673 | 1 : 0 | |
BR | Titel | Ranshofen 3 | ELO | Titel | Ranshofen 4 | ELO | 3,0:3,0 |
1 | Schwarzmeier Klaus | 2109 | Müller Alexander | 2081 | ½:½ | ||
2 | Kücher Wolfgang | 2023 | FM | Bensch Patrick | 2158 | ½:½ | |
3 | MK | Spiesberger Gerhard | 2080 | Siemens Andreas | 1937 | ½:½ | |
4 | Berger Stefan | 1873 | Wiedmann Klaus | 1911 | ½:½ | ||
5 | Fugger Christian | 1857 | Hölzl Andreas | 1843 | ½:½ | ||
6 | Salletmeier Julian | 1666 | Spernbauer Peter | 1736 | ½:½ | ||
BR | Titel | SIR Rechenwirt | ELO | Titel | Mozart 1910 | ELO | 1,5:4,5 |
1 | Wieneroiter Gerald | 2119 | Hamberger Hermann | 2058 | 0 : 1 | ||
2 | Huber Wolfgang | 1924 | WFM | Walkner Olga | 2106 | 0 : 1 | |
3 | Prodinger Johannes | 1760 | Holzinger Helmut | 1909 | 0 : 1 | ||
4 | Kliegl Severin | 1847 | MK | Hicker Harald | 2031 | ½:½ | |
5 | Hitsch Michael | 1724 | Donegani Peter | 2000 | 1 : 0 | ||
6 | Mörwald Magdalena | 1616 | Marchet Nikolas | 1722 | 0 : 1 | ||
BR | Titel | Six Feet Under O/L-A | ELO | Titel | Mattighofen 1961 | ELO | 3,5:2,5 |
1 | Frank Emanuel | 2122 | CM | Maierhofer Johann | 2107 | ½:½ | |
2 | Schiner Hartmut | 2184 | CM | Poetsch Klaus | 2236 | ½:½ | |
3 | CM | Hinteregger Arthur | 2149 | Werndl Erich | 2113 | ½:½ | |
4 | Baumgartner Armin | 2023 | Jergler Karl-Heinz | 2210 | ½:½ | ||
5 | Reubel Max | 1983 | Aßmann Jürgen | 2111 | 1 : 0 | ||
6 | WMK | Wunderl Eva | 1856 | Waldner Alois | 1984 | ½:½ | |
BR | Titel | Yokozuna Uttendorf | ELO | Titel | ASK Salzburg 1955 | ELO | 1,5:4,5 |
1 | Feichtner Thomas | 2074 | FM | Roth Peter | 2134 | 0 : 1 | |
2 | Theussl Manfred | 1944 | Usleber Helmut | 1991 | ½:½ | ||
3 | Bernert Heinz | 1842 | Vlasak Reinhard | 1944 | 0 : 1 | ||
4 | Grundner Alois | 1925 | Misciasci Alessandro | 1927 | ½:½ | ||
5 | Schweiger Wolfgang | 1837 | Heigerer Stefan | 1889 | 0 : 1 | ||
6 | Thurner Michael | 1710 | Thalhammer Klaus | 1856 | ½:½ |
NR | MANNSCHAFT | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | MP | PKT. |
1 | ASK Salzburg 1 | * | 4,0 | 4,5 | 4,0 | 5,5 | 8 | 18 | |||||||
2 | ASK Salzburg 1955 | 2,0 | * | 4,5 | 4,0 | 5,0 | 6 | 15,5 | |||||||
3 | Six Feet Under O/L-A | * | 3,5 | 4,0 | 4,5 | 2,0 | 6 | 14 | |||||||
4 | Mattighofen 1961 | 2,5 | * | 3,0 | 4,0 | 4,5 | 5 | 14 | |||||||
5 | Ranshofen 3 | * | 2,0 | 3,0 | 3,0 | 5,5 | 4 | 13,5 | |||||||
6 | Yokozuna Uttendorf | 1,5 | 3,0 | * | 3,0 | 4,0 | 4 | 11,5 | |||||||
7 | Ranshofen 2 | 1,5 | 4,0 | * | 3,0 | 3,0 | 4 | 11,5 | |||||||
8 | Raika Ach/Burghausen | 2,0 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | * | 3 | 11 | |||||||
9 | Mozart 1910 | 2,0 | 2,0 | 2,0 | * | 4,5 | 2 | 10,5 | |||||||
10 | Ranshofen 4 | 1,5 | 3,0 | 2,0 | * | 3,0 | 2 | 9,5 | |||||||
11 | Raiffeisen Mondsee | 0,5 | 4,0 | 0,5 | 3,0 | * | 3 | 8 | |||||||
12 | SIR Rechenwirt | 1,0 | 1,5 | 1,5 | 3,0 | * | 1 | 7 |