3. + 4. + 5. Runde der 2. Bundesliga West

(RS) Eine bittere Niederlage, obwohl das angestrebte Unentschieden leicht drinnen war. GM Medvegy opferten einen Bauern für Königsangriff. Westermeier hat den Angriff eigentlich fast schon abgeschlagen, als ihm ein Einsteller unterläuft. Klaus Jürgens opfert gegen IM Dovzik die Qualität, seine Initiative versandet jedoch zusehends. Als Klaus eine Fortsetzung mit Remischancen ausläßt, ist die Partie entschieden. Navratil spielt mit Weiß sehr zahm gegen Ager und gibt bald Remis. Gentleman Teufl akzeptiert das Unentschieden gegen den gesundheitlich schwer angeschlagenen (und eigentlich nicht spielfähigen) Webersberger. Scheiblmaier verbraucht viel Zeit um eine ihm unbekannte Theoriestellung aufs Brett zu bringen. Hackbarth ist auch nicht in Kampflaune und nimmt das Remisangebot an.

Einmal mehr liegt es an Christoph Löffler, schlimmeres zu verhindern. Christoph verteidigt seine nach der Eröffnung klar schlechtere Stellung sehr zäh und entwischt ins Remis. Nach mehr als 5 Stünden fügt sich Bensch ins Unvermeidliche.

(RS) Wir hatten uns 2 Punkte erhofft, hielten vorweg jedoch auch eine höhere Niederlage gegen den haushohen Favoriten für nicht schlimm. Wichtiger sind die direkten Duelle gegen die Abstiegskandidaten.

Relativ klare Siege gab es für die zwei GM Lanka und Maiwald gegen Westermeier und Jürgens. Vor allem Lanka spielte sehr druckvoll. Teufl konnte seine Partie gegen den klar elostärkeren Tabernig in den Remishafen steuern. Scheiblmaier hatte sich gegen Schiestl wie schon vor 2 Jahren einen Sieg vorgenommen. Der Zillertaler lockte mich aber auf ungewohntes Terrain, opferte einen Bauern für lange Initiative, nutzte jedoch nicht alle Chancen. Nach zäher Verteidigung konnte ich mit Remis zufrieden sein. Navratil Robert opferte gegen Kröll gleich 2 Bauern. Leider versäumte er eine mögliche Öffnung des Spieles gegen den unsicher stehenden weißen König. Kröll konnte sich konsolidieren und gewann.

Held des Tages war einmal mehr Löffler Christoph. Gegen IM Gross (Elo 2466) verteidigte Christoph seinen Mehrbauern, gab diesen beim Übergang ins Endspiel aber zurück. Das Turmendspiel war nach fast 6,5 Stunden und toller kämpferischer Leistung remis.

(RS) Wir hatten uns ein Unentschieden vorgenommen. Da Mozart nur mit 5 Spielern antrat (Brett 1 blieb frei), ist das Ergebnis etwas enttäuschend. Klaus Jürgens verlor relativ klar gegen Schmidt. Teufl Siegi stand nach der Eröffnung gegen Peterwagner schon klar besser, versäumte dann eine noch stärkere Fortsetzung. Dadurch verunsichert war er mit Remis zufrieden. Navratil Robert stand gegen Hamberger klar besser, gab jedoch leider ebenfalls Remis. Opl zog gegen Löffler eine Figur nach der anderen zum Damenflügel. Christoph fiel energisch über den geschwächten Königsflügel her und ließ Opl keine Chance. Schön sein entscheidender Gewinnzug: Der Springer zog auf das von einem Bauern gedeckte Feld e5 und leitete den Untergang von Schwarz ein. Scheiblmaier hatte mit Schwarz rasch Ausgleich oder sogar leichten Vorteil gegen Hicker. Um das befreiende e3-e4 zu verhindern, opferte Robert einen Bauern für Königsangriff. Harry verteidigte sich bravourös und verwertete nach zwischenzeitigen Ungenauigkeiten seinen Vorteil.