Allgemeiner Schachklub Salzburg mit Sitz im ASKÖ Sportzentrum Maxglan, Eichetstrasse 29-31, 5020 Salzburg

Die ASK-Klubmeisterschaften seit 1955

Geschichte der ASK-Klubmeisterschaft und alle Klubmeister seit 1955
Das wichtigste vereinsinterne Turnier war und ist unsere Klubmeisterschaft. Daher ist es nicht verwunderlich, dass hierüber eine lückenlose Aufzeichnung aller bisher durchgeführten Turniere vorhanden ist – vor allem ein Verdienst des Gründungsmitgliedes Adolf Hagn. Diese sind im vorliegenden Kapitel 9 der ASK-Chronik nun kompakt zusammengefasst.

Kein anderer Bewerb zeigt deutlicher das Kommen und Gehen von Spielerpersönlichkeiten und Typen, den Wechsel von Generation zu Generation. Deshalb wurde in dieser Zusammenfassung der Klubmeisterschaften viel Wert auf wichtige und prägende Personen gelegt, welche für das Vereinsleben und das Vorwärtskommen unseres Klubs maßgeblich waren. Dafür wurden, soweit vorhanden, vorzugsweise „ältere“ Fotografien verwendet.
Die detailreiche Chronik zu den ASK-Klubmeisterschaften steht ab sofort jedem Interessierten als pdf-Datei zur Verfügung: Chronik/Klubmeisterschaft (Stand November 2017; pdf 8,6 MB)

ZUR GESCHICHTE DER ASK KLUBMEISTERSCHAFTEN
In den Anfangsjahren war die Einteilung in 2 Gruppen obligatorisch. In der 1. Klasse spielten jene, die auch in der Einsermannschaft in der Mannschaftsmeisterschaft aufgestellt waren. Alle anderen spielten im B- bzw. 2. Klasse-Bewerb. Der Sieger dieser Klasse durfte jeweils ein Jahr später in die höhere Klasse aufsteigen. Klubmeister konnte immer nur der Gewinner der oberen Klasse werden.

In den Jahren 1962 bis 1968 sank die Anzahl der Klubmitglieder soweit ab, dass es nur noch eine Gruppe gab. Erst in der Saison 1968/1969 kam wieder ein Aufschwung. Da die Ausschreibung weiterhin nur eine Gruppe vorsah, kam es letztlich zu einem Rundenturnier mit 20! Teilnehmer. Danach ging es wieder mit 2 Gruppen weiter. Anfang der siebziger Jahre kamen, wohl auch bedingt durch das WM-Match Fischer gegen Spassky, wieder neue, vor allem junge, Schachbegeisterte zum ASK. Deshalb musste 1973/74 auch die 2. Klasse Gruppe in ein A- und B-Turnier geteilt werden. Die beiden Gruppenersten spielten danach in einem Finale um die Aufstiegsplätze. Diese Form wurde im Folgejahr noch einmal gewählt.

Ein Jahr später wurde das Einteilungssystem komplett neu gestaltet. Zunächst spielte man in vier Vorgruppen eine Art Qualifikation und teilte danach die jeweils zwei Besten in das A-Finale, die 3. und 4. in das B-, sowie die restlichen Spieler in ein C-Finale ein. Diese Methode hielt sich bis 1980/81 (mit verschiedenen Vor- und Finalgruppenzahlen) und wurde nur 1976 durch das bei uns bis dahin ungebräuchliche, so genannte „Schweizer System“ ersetzt.

1979 wurden zum ersten Mal für Salzburger Spieler Elozahlen veröffentlich. Damit hatte man die Möglichkeit, die Gruppeneinteilungen auch nach diesen auszurichten. Man wartete jedoch noch bis zur Saison 1981/1982, da Anfangs viele Spieler noch zu wenige Partien für eine brauchbare Wertungszahl (wenn überhaupt) hatten, mit der Anwendung. Um aber allen eine Möglichkeit zu bieten in einer höheren Gruppe spielen zu können als es die Elozahl hergab, wurden für jede Gruppe vorab sogenannte KO-Qualifikationen gespielt. Dabei durften dann die beiden Ersten im jeweils angestrebten Finale mitspielen.

1986/87 probierte man nochmals eine neue Variante: Zunächst wurden 5 Runden nach CH-System gespielt und im Anschluss nach dem Ergebnis in 3 Finalgruppen aufgeteilt. Danach setzte sich, wohl auf Grund der zunehmenden Mitgliedszahlen und vor allem der Wegfall eines 2. Klubabends und den damit verbundenen fehlenden Terminmöglichkeiten, das Schweizer System klar durch. Lediglich 1989/90 wurde nach einer Mitgliederbefragung noch einmal auf Gruppen¬turniere zurückgegriffen. Um die Partien interessanter und stärkemäßig ausgeglichener zu halten, wurde die Gruppengröße auf 6 Spieler beschränkt, dafür wurde dann Doppelrundig gespielt.

Anfang der 90er Jahre nahmen die Teilnehmerzahlen sprunghaft zu. Ein Glück, dass wir mit dem Sternbräu genügend Platz für einen derartigen Ansturm an Mitgliedern hatten. 1995/96/97 nahmen jeweils 54! Spieler an der KM teil – ein Rekord für wohl noch viele Jahre.

Ab Mitte der 90er Jahre wurde es auch zur Gewohnheit, dass stets einige Spieler anderer Vereine, allen voran auch Spielstarke, an unserer Klubmeisterschaft teilnahmen. Dies bewirkte jedoch bei den anderen Stadtvereinen einen Teilnehmerrückgang bei deren Meisterschaften, die kaum mehr brauchbare Beteiligungen erzielten! So war es letztlich nicht Verwunderlich, dass man sich in der Saison 2002/2003 dazu entschloss, ein gemeinsames Turnier für alle Stadtvereine zu organi¬sieren, sozusagen die Renaissance der Salzburger Stadtmeisterschaft. Die jeweils bestplatzierten Spieler der teilnehmenden Vereine waren daher auch deren Klubmeister – so auch beim ASK. Daher gab es über 10 Jahre keine eigenen ASK-KM mehr.

Mit dem Niedergang der Stadtmeisterschaft, die letzte Ausspielung gab es mit nur noch 17 Teilnehmerinnen, wobei erstmals mit Andrea Zechner eine Frau diesen Bewerb gewann, im Jahr 2012, waren wir wieder frei für eine „reine“ ASK-KM, denn zurzeit müssen alle Teilnehmer auch ASK Mitglieder sein. In weiser Voraussicht spielten wir bereits 2011 ein so genanntes „Qualifikationsturnier zur ASK KM 2012“ mit dem Gedanken diese als Basis für die Gruppeneinteilung heranzuziehen.

Damit kehrten wir beinahe wieder zum gleichen Modus zurück, den schon die ASK Gründungsväter in den 50er Jahren anwandten. Ein Leitgedanke dafür war eine Beschränkung auf maximal 7 Runden (der ASK-Jahresterminkalender lässt wegen unseren vielen anderen Bewerbe kaum mehr Luft) und folglich auf Gruppengrößen von max. 8 Spielern bzw. 7 Runden CH-System falls es notwendig erschien. Zudem konnte man die bisher üblichen sogenannten „Nachspieltermine“ stark reduzieren, da beim Rundenturnier ja problemloser Vor- und Nachge¬spielt werden kann. Altbewehrt ist auch die Möglichkeit der jeweiligen Gruppensieger bzw. Zweit¬platzierten, im Folgejahr einen Fixplatz in der nächsthöheren Gruppe beanspruchen zu können. Einzig wirklich neu bzw. anders als in den Gründungsjahren ist die Grundeinteilung nach den Elozahlen.
 

Robert Rettenbacher

Mehrfachsieger der ASK-Klubmeisterschaft

Alle ASK-Klubmeister seit 1955

ASK Klubmeister seit 1955

Jahr1. Platz2. Platz3. Platz
2023 (23 Teilnehmer)Bernhard BesnerGerwin WarzychaStefan Heigerer
2021, 2022 entfallen wegen Corona
2020 (30)Bernhard BesnerRobert ScheiblmaierStefan Weiss
2019 (34)Bernhard BesnerLukas PrüllClemens Prüll
2018 (30)Michael UntersteinerBernhard BesnerLukas Prüll
2017 (28)Lukas PrüllMichael UntersteinerWalter Haselsteiner
2016 (28)Bernhard BesnerLukas PrüllStefan Heigerer
2015 (24)Lukas PrüllStefan HeigererKlaus Thalhammer
2014 (29)Robert ScheiblmaierThomas VeiglLukas Prüll
2013 (24)Lukas PrüllMarkus ZauchnerGernot Neuwirth
2012 (18)Markus ZauchnerLukas PrüllKarl Groiss
2011 / 12 (17)Andrea ZechnerLukas PrüllKlaus Thalhammer
2010 / 11 (32)Christoph LöfflerRobert ScheiblmaierBernhard Besner
2009 / 10 (38)Bernhard BesnerHans-Peter LeebChristoph Löffler
2008 / 09 (37)Reinhard Vlasak**Klaus Jürgens**Robert Scheiblmaier
2007 / 08 (34)Robert ScheiblmaierChristoph Löffler Bernhard Besner
2006 / 07 (33)Bernhard BesnerChristoph Löffler Robert Scheiblmaier 
2005 / 06 (42)Bernhard BesnerChristoph LöfflerRobert Rettenbacher, Klaus Jürgens
2004 / 05 (39)Bernhard BesnerChristoph LöfflerWalter Krimbacher
2003 / 04 (35)Robert ScheiblmaierSiegfried TeuflChristoph Löffler
2002 / 03 (52)Klaus JürgensRobert ScheiblmaierChristoph Löffler
2001 / 02 (29)Klaus JürgensChristoph LöfflerMichael Bärnthaler
2000 / 01 (28)Christoph Löffler*Bernhard Besner*Robert Scheiblmaier
1999 / 00 (34)Arthur Hinteregger*Robert Scheiblmaier*Reinhard Vlasak*
1998 / 99 (35)Arthur HintereggerFranz WaggerlRobert Scheiblmaier
1997 / 98 (45)Franz Waggerl*Manfred Wuppinger*Arthur Hinteregger, Christoph Becker
1996 / 97 (54)Reinhard VlasakSiegfried TeuflHans-Peter Leeb
1995 / 96 (54)Christian ClevenotKlaus JürgensArthur Hinteregger
1994 / 95 (52)Arthur HintereggerHerbert GottsmannManfred Wuppinger
1993 / 94 (44)Klaus JürgensSiegfried TeuflFranz Waggerl
1992 / 93 (34)Klaus JürgensReinhard VlasakWalter Krimbacher
1991 / 92 (22)Christoph LöfflerMichael Schuster, Walter Krimbacher
1990 / 91 (22)Hans-Peter LeebChristoph LöfflerRobert Rettenbacher
1989 / 90 (23)Christoph LöfflerSigi TeuflGünther Nindl
1988 / 89 (35)Reinhard VlasakWalter KrimbacherGerald Herndl
1987 / 88 (36)Robert ScheiblmaierErich KamplKlaus Ebner
1986 / 87 (28)Klaus JürgensRobert RettenbacherKarl Groiss
1985 / 86 (40)Robert ScheiblmaierGünther NindlJohann Holzbauer
1984 / 85 (40)Wolfgang KafkaSigi TeuflHans-Peter Leeb
1983 / 84 (31)Sigi TeuflReinhard VlasakRobert Scheiblmaier
1982 / 83 (28)Robert ScheiblmaierHans-Peter LeebWalter Krimbacher
1981 / 82 (31)Hans-Peter LeebReinhard VlasakWalter Krimbacher
1980 / 81 (24)Walter KrimbacherReinhard VlasakJosef Bachmaier
1979 / 80 (29)Reinhard VlasakHermann NedobityRobert Rettenbacher
1978 / 79 (26)Hans-Peter LeebKarl GroissWilli Mösenlechner
1977 / 78 (30)Reinhard VlasakKarl GroissHermann Hamberger
1976 / 77 (36)Reinhard Vlasak*Karl Groiss*Dobroslav Lukic
1975 / 76 (28)Walter KrimbacherManfred IsoppHermann Hamberger
1974 / 75 (27)Hubert DornAdolf HagnKarl Groiss
1973 / 74 (31)Erich Flir jun.Manfred IsoppFelix Unger
1972 / 73 (24)Erich Flir jun.*Manfred Isopp*Felix Unger
1971 / 72 (20)Felix Unger*Kurt Berger*Karl Groiss
1970 / 71 (18)Manfred Isopp*Karl Groiss*Felix Unger
1969 / 70 (22)Manfred IsoppFelix UngerRichard Weyringer
1968 / 69 (20)Richard WeyringerKarl GroissKurt Berger
1967 / 68 (14)Kurt BergerRichard WeyringerAdolf Müller
1966 / 67 (12)Alfons KillerRichard WeyringerKurt Berger
1965 / 66 (14)Richard WeyringerKurt BergerAlois Hangöbl
1964 / 65 (11)Karl Groiss*Kurt Berger*Richard weyringer
1963 / 64 (12)Karl GroissRichard WeyringerKurt Berger
1962 / 63 (14)Kurt BergerFranz DenggAdolf Hagn
1961 / 62 (18)SigismundKurt BergerRichard Weyringer
1960 / 61 (21)Adolf HagnSchwaningerAlfons Killer
1959 / 60 (20)Kurt BergerJosef WeilgunyJosef Brunauer
1958 / 59 (21)Kurt BergerJosef BrunauerJosef Weilguny
1957 / 58 (14)Josef WeilgunyJohann PreisachFranz Brandauer
1956 / 57 (22)Kurt BergerKarl FrantzlFranz Brandauer
1955 / 56 (26)Josef Weilguny*Kurt Berger*Adolf Hagn
* Entscheidung im Stichkampf
** Entscheidung durch Los

Mehrfachsieger ASK Klubmeisterschaften

8 xBernhard Besner2005, 2006, 2007, 2010, 2016, 2019, 2020, 2023
6 xRobert Scheiblmaier1983, 1986, 1988, 2004, 2008, 2014
6 x Reinhard Vlasak1977, 1978, 1980, 1989, 1997, 2009
5 xKlaus Jürgens1987, 1993, 1994, 2002, 2003
5 xKurt Berger1957, 1959, 1960, 1963, 1968
4 xChristoph Löffler1990, 1992, 2001, 2011
3 x                       Lukas Prüll2013, 2015, 2017
3 xArthur Hinteregger1995, 1999, 2000
3 xHans-Peter Leeb1979, 1982, 1991
2 xWalter Krimbacher1976, 1981
2 xErich Flir jun.1973, 1974
2 xManfred Isopp1970, 1971
2 xRichard Weyringer1966, 1969
2 xKarl Groiss1964, 1965
2 xJosef Weilguny1956, 1958
Scroll to Top